Oh du schöner Westerwald, über deine Höhen pfeift der Wind so kalt. Wer auf der dritten Etappe des Westerwaldsteigs unterwegs ist, kann selbst in Sommermonaten ein durchaus frisches Lüftchen spüren, wenn er von der Fuchskaute (657m), dem höchsten Berg im Westerwald, über das Plateau des Hohen Westerwalds nach Rennerod wandert.
Von der Fuchskaute führt der Westerwaldsteig durchs Wehrholz nach Homberg und leitet hier am Christlichen Erholungsheim Westerwald vorbei nach Rehe. Rehe verdankt seinen Namen dem in der Nähe entspringenden Rehbach, der bei Herborn der Dill zufließt.
Blickfang in Rehe ist das alte Fachwerk-Rathaus, das ab 1738 zunächst als Schule erbaut wurde. Neben den Klassenzimmern wurden im Erdgeschoss Gemeinderäumlichkeiten geschaffen. Im ersten Stock richteten die Bauherren einen Betsaal ein, der 1741 geweiht wurde. Sehenswert ist die prachtvolle Eingangstür und die Schnitzarbeiten im Fachwerkgebälk.
Sobald der Rehbach den Ortskern von Rehe hinter sich gelassen hat, speist er die 1946-49 errichtete Krombachtalsperre, die heute ein beliebtes Wassersportrevier ist. Der Westerwaldwind sorgt für viele Windsurfer, die in den Sommermonaten neben Schwimmern den 93ha großen See bevölkern.
Der nördliche Teil der Krombachtalsperre mit ihren Uferbereichen ist auf einer Fläche von 26ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier finden sich u.a. Haubentaucher (Podiceps cristatus) und Blässhühner (Fulica atra). Das Naturschutzgebiet dient Zugvögeln wie dem Seetaucher und dem Fischadler als Rastplatz. Der Westerwaldsteig steuert an der Krombachtalsperre eine Vogelschutzwarte, von der man – am besten mit Fernglas – selbst ornithologische Studien anstellen kann.
Von der Krombachtalsperre aus ändert der Westerwaldsteig seine Nord-Süd-Richtung und zielt Rennerod im Westen an. Bis zur Wiedervereinigung war Rennerod der geografische Mittelpunkt Deutschlands. Noch heute ist Rennerod das Zentrum des Hohen Westerwalds. Im Ort lohnt ein Blick auf die 1362 erbaute St. Hubertuskirche, in der näheren Umgebung lockt das Naturschutzgebiet Wacholderheide am Ochsenberg (580m).
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