Die Schlussetappe des Westerwaldsteigs bringt den Wanderer in altes römisches Gebiet: Der Westerwaldsteig passiert den Limes, den 550km lange Schutzwall, den die Römer zum Schutz vor den Germanen zwischen dem Rhein und der Donau im zweiten Jahrhundert errichteten.
Bevor der Westerwaldsteig aber römisches Gebiet erreicht, geht es erst Mal hinauf zur Kreuzkapelle, die auf halbem Wege zwischen Waldbreitbach und Hausen liegt. Die 1694 errichtete Wallfahrtsstätte war gleich zwei Mal Geburtsort für eine Ordensgemeinschaft.
Die 1826 in Schönstatt bei Vallendar geborene Margaretha Flesch bezog die Kreuzkapelle 1851 und begründete hier die Waldbreitbacher Franziskanerinnen, die seit 1861 ihren Sitz auf dem Kapellenberg oberhalb der Wied haben. Kurze Zeit später – 1862 – gründete Peter Wirth ebenfalls in der Kreuzkapelle die Gemeinschaft der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, deren Zentrale mitsamt verschiedenen sozialen Einrichtungen heute in Hausen ist. Der Westerwaldsteig führt direkt am Franziskanerkloster in Hausen vorbei.
Vor dem Anstieg auf dem Malberg (373m) eröffnet der bekannte Drei-Klösterblick eine gute Sicht auf das Kloster St. Marienhaus und das Antoniushaus der Waldbreitbacher Franziskanerinnen und das St. Josefshaus der Franziskaner.
Südwestlich von Hausen liegt der Malberg, an dem bis 1932 Basalt abgebaut wurde. In dem entstandenen Krater befindet sich heute malerisch gelegen der kleine Malbergsee. An der Ostflanke des Berges führt ein Basaltlehrpfad hinauf zum Gipfel, von dem man einen guten Panoramablick hat. Im Winter bietet der Malberg 470m die längste Skiabfahrt im näheren Umreis inkl. Liftbetrieb.
Vom Malberg geht es durch den Rheinbrohler Wald an der Kaisereiche und der Schutzhütte Jagdhaus Wilhelmsruh vorbei in Richtung Limes. Am Beulenberg (322m) wurde ein Limes-Wachturm nachgebaut und dient heute als Aussichtsturm auf die Rheinebene, die der Westerwaldsteig am Zielpunkt – dem Erlebnismuseum RömerWelt bei Bad Hönningen – erreicht.
Das Erlebnismuseum RömerWelt ist dann ein gelungener Abschluss für die 240km lange Wanderung durch den Westerwald. Im Hauptgebäude der RömerWelt am Caput Limitis - dem Startpunkt des 550km langen Obergermanisch-Raetischen Limes, der als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt ist - finden sich viele Exponate und Schautafeln zum Leben der Römer in Germanien. Im anschließenden Freigelände ist ein Kräutergarten angelegt und die Nachbildung einer römischen Pfahlramme aufgebaut. Im hinteren Bereich steht das Vicusgebäude mit mehreren kleinen Ausstellungsräumen, wie Schmiede, Schlafstellen, Steinmetzwerkstatt und Waffenkammer.
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