Auf dieser Etappe erreichen wir den Tiefpunkt des Westwegs. Nicht im übertragenen Sinne, sondern in der tatsächlichen Bedeutung: Wir gehen von den Schwarzwaldhöhen hinab ins Kinzigtal bis auf 237m.
Start unserer Tour ist der Harkhof, ein Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert, der seit den 1970er Jahren gastronomisch betrieben wird. Vom Harkhof aus wandern wir südwärts durch den Wald zur Kreuzsattelhütte, die während der Wandersaison immer sonn- und feiertags bewirtschaftet wird. Da die heutige Tagestour nicht so lange ist, kann man von der Kreuzsattelhütte aus einen Abstecher über einen Felsenpfad zum Aussichtspunkt Vogesenblick am Regeleskopf machen (ca. 500m Entfernung).
Der Westweg folgt dem Gründlesweg zur Steigleshütte und nimmt ab hier den Aufstieg auf den Brandenkopf (945m). Hier steht seit 1929 der 32m hohe Brandenkopfturm. Von diesem Aussichtsturm hat man einen weiten Blick über die Landschaft des Schwarzwalds, an klaren Tagen sogar bis zu den Alpen, den Vogesen und der Schwäbischen Alb. Der Schwarzwaldverein unterhält auf dem Brandenkopf ein Wanderheim mit angeschlossener Gaststätte.
Der Schlenker zum Brandenkopf ist als Alternativstrecke ausgewiesen, aber de facto der Wanderstandard. Vom Brandenkopf kommt man zusammen mit dem Großen Hansjakobweg am Wanderwegkreuz Hirzwasen zurück auf den Hauptweg und wandert weiter durch stille Wälder südwärts.
Wir genießen die Natur und wandern eine längere Strecke, bis wir die Hohenlochenhütte erreichen. Die Hütte wurde 1923 eingeweiht und seitdem immer wieder renoviert und 2017 gar um eine Übernachtungsmöglichkeit ergänzt. An der Hohenlochenhütte gibt es eine Quelle, an der man sich erfrischen kann, wenn die Hütte geschlossen ist.
Der Westweg leitet vorbei am Gasthaus Käppelehof und der dort 1738 errichteten Wendelinuskapelle. Die Kapelle wurde schnell Ziel für Wallfahrer, der Käppelebauer erhielt zur Verköstigung der Wallfahrer eine Schanklizenz und so wird seit 1740 auf dem Käppelehof Gastlichkeit zelebriert.
Vom Käppelehof geht es über den Spitzfelsen (570m) hinab ins Kinzigtal. Die Kinzig ist ein 93km langer Zufluss des Rheins und galt früher als natürliche Grenze zwischen Nordschwarzwald und Südschwarzwald. Wir erreichen das Kinzigtal auf Einmündung der Gutach in die Kinzig.
Mit der Bundesstraße B 294 passieren wir die Kinzig und kommen hinein nach Hausach. Man passiert das Ausstellungsgebäude der Schwarzwald-Modell-Bahn, kommt an den Kinzigdamm und zum dort errichteten Kinzigtaltor (Westweg-Portal) und beendet die Etappe an der katholischen Kirche.
Dieser Teil des Westwegs ist identisch mit der entsprechenden Etappe auf dem Europäischen Fernwanderweg E 1.
Bildnachweis: Von Pierre Poschadel [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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