In Niederbreitbach am südlichen Rand des Waldbreitbacher Wiedtals startet die Abschluss-Etappe des Wiedwegs. Am Westrand des Rengsdorfer Lands entlang folgt der Wiedweg dem Fluss auf seinem Weg ins Neuwieder Becken.
Gleich südlich von unserem Ausgangspunkt in Niederbreitbach liegt ein kleiner Höhepunkt dieser Etappe des Wiedwegs: Der Aufstieg zum Aussichtspunkt über die Wiedschleife bei Bürder. Über einen kleinen Pfad geht es durch Laubwald auf die Kuppe, von der man mit einem schönen Blick über die geschlungene Wied genießt. Nächster Ort des siebten Wiedweg-Abschnitts ist Datzeroth, der von hier nur noch einen knappen Kilometer entfernt ist.
Kaum in Datzeroth angekommen verlässt der Wiedweg das Örtchen über einen schmalen Pfad den Hang hinauf, der durch ein Holzgeländer gesichert ist. Vom Weg hat man immer wieder schöne Blicke auf die mittlerweile ansehnlich breite Wied. Entlang der Wied führt der Weg weiter bis zur Einmündung des Laubachs bei Melsbach. Hier lohnt ein kurzer Abstecher in Laubachtal, das ein Stück weiter aufwärts mit dem Laubachwasserfall eine der schönsten Sehenswürdigkeiten im Rengsdorfer Land bereithält.
Bei Melsbach treffen sich an der Laubach-Einmündung zahleiche Wanderwege. Unter anderem teilt sich der Rheinsteig und der Westerwald Hauptwanderweg 2 jetzt die Strecke mit dem Wiedweg, denn es geht auf Burg Altwied zu, die sich auf einem Felssporn in einer Wiedschleife erhebt.
Burg Altwied war der erste Stammsitz der Fürsten zu Wied, bis man sich 169 entschloss, das Quartier an den Rhein zu verlegen. In der Folge wurde Burg Altwied teilweise abgetragen und die Steine zum Bau von Schloss Monrepos und der Festung Ehrenbreitstein genutzt. Das Haupttor im Osten – die ahl Porz – bildete den Zugang zur Burg, die man sich auf jeden Fall anschauen sollte.
Mit seinen besonders gut gepflegten Gassen und Häusern, darunter mehrere Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, der gotischen St. Antonius Dorfkirche (erstmals erwähnt 1470) und der imposanten Burgruine in der reizvollen Wiedschleife zählte Altwied 1975 im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ als einer der 31 Sieger unter fast 5.000 Konkurrenten zu den schönsten Orten der Bundesrepublik.
Nach der Schönheit von Altwied kommt auf den nächsten Kilometern nüchterne Moderne in den Blickpunkt. Der Wiedweg folgt treu dem Flusslauf und passiert die Neuwieder Stadtteile Niederbieber und Irlich bis zur Mündung der Wied in den Rhein.
In südlicher Richtung beginnt an der Mündung der Schlosspark von Schloss Neuwied. Ein Spaziergang durch den schönen Schlosspark führt direkt zum Schloss und weiter in die Altstadt von Neuwied mit ihrem sehenswerten Herrnhuter Viertel und den Deichanlagen.
Wiedweg-Etappe 1 - Wiedweg-Etappe 2 - Wiedweg-Etappe 3 - Wiedweg-Etappe 4 - Wiedweg-Etappe 5 - Wiedweg-Etappe 6 - Wiedweg-Etappe 7
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