Viele Orte im Sauerland haben ihren eigenen Rundweg, der in etwa entlang der Gemarkungsgrenze verläuft und das gesamte Gemeinde- oder Stadtgebiet umschließt. So auch Winterberg, das touristische Herz im Hochsauerland.
In Winterberg heißt der große Rundweg Winterberger Hochtour und der Name ist Programm: Vier Achthunderter werden genommen, und das ist für Norddeutsche, Holländer und andere Flachländer schon richtig alpin.
Als Rundkurs kann man die Winterberger Hochtour natürlich an jedem beliebigen Punkt beginnen und ganz individuell einteilen. Standesgemäß startet man jedoch ganz klar auf dem Kahlen Asten (842m). Hier sieht man das künstlerisch gestaltete Wegzeichen, dass die Buchstaben WHT in Weiß auf schwarzem Grund darstellt.
Vom Astenturm hoch auf dem Kahlen Asten geht es an der Quelle der Lenne vorbei mit dem Rothaarsteig über die geschützte Heidelandschaft ins kleine Renautal. An einer Schutzhütte verlässt die Winterberger Hochtour das Tal und knickt nach links ab, um Altastenberg anzusteuern. Kurz vor ihrer Einmündung in die Neger passiert man dann aber noch einmal die Renau und wandert unterhalb der Himmelskrone (671m) nach Silbach.
Silbach liegt im Tal der Namenlose, so nämlich heißt das kleine Bächlein, das durch den Ort plätschert. Die Winterberger Hochtour läuft auf die 1809-12 erbaute katholische Pfarrkirche von Silbach zu und biegt kurz vorher links in den Stollenweg ein. Jetzt folgt die Winterberger Hochtour dem Lauf der Namenlose und leitet östlich am Hillkopf (717m) vorbei nach Siedlinghausen, dem zweitgrößten Ortsteil von Winterberg.
Jetzt führt die Winterberger Hochtour nach Niedersfeld, passiert hier die junge Ruhr und führt hinauf auf den höchsten Gipfel in Nordrhein-Westfalen, den Langenberg (843m). Der Aufstieg ist als Stichweg angelegt, d.h. man kann ihn auch aussparen, denn wegen der Sicht lohnt der bewaldete Langenberg nicht. Aber für den persönlichen Ehrgeiz sollte zumindest jeder Nordrhein-Westfale einmal das Gipfelkreuz erreicht haben.
Dann geht es auf der Winterberger Hochtour weiter hinein ins Naturschutzgebiet Neuer Hagen in die größte Hochheidelandschaft von Nordrhein-Westfalen. Sie erstreckt sich rund um den Clemensberg (839m). Einmalige Natur und hervorragende Ausblicke verbindet dieses Wegstück, bevor es kurz hinter der Hoppecke-Quelle auf der Landesgrenze zu Hessen südwärts geht.
Über Hildfeld führt die Winterberger Hochtour weiter nach Grönebach direkt auf die schmucke Pfarrkirche St. Lambertus zu. Die Lambertus-Kirche dürfte so um die tausend Jahre alt sein und eins steht fest: Sie ist auf jeden Fall das älteste Gebäude im Stadtgebiet von Winterberg.
Am Westhang des Böhl (721m) entlang leitet die Winterberger Hochtour nach Elkeringhausen ins Orketal, das wir aber über einen ausgedehnten Bergschlenker über die Alte Grimme (751m) erst nochmal verlasssen, um wenig später unterhalb des Steimel (573m) wieder auf die Orke zu treffen.
Das nächste Ziel ist Züschen, wo Ahre und Sonneborn zur Nuhne zusammenfließen. An der Hackelberg-Kapelle vorbei leitet die Winterberger Hochtour wieder hinauf auf den Rothaarkamm und tastet sich über Bächenkopf (691m) und Radenstein (743m) zum vierten Achthunderter, der Ziegenhelle (815m). Hier wartet der 13m hohe Ziegenhelle-Aussichsturm und belohnt den Wanderer für diesen Anstieg mit einem perfekten Blick über das Winterberger Hochland.
Von der Ziegenhelle geht es auf dem Rothaarkamm in den kleinen Weiler Mollseifen. Von Mollseifen aus führt der Weg hinab ins Odeborntal und durch das kleine Hesselbachtal, bis der Aufstieg nach Hoheleye erfolgt. Von hier führt die Winterberger Hochtour über die Höhendörfer Langewiese, Neuastenberg und Lenneplätze zurück zum Kahlen Asten. Auf der Wegstrecke ergeben sich immer wieder hervorragende Panoramaaussichten vom Dach Nordrhein-Westfalens auf das Hochsauerland und das sich südlich anschließende Siegerland.
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