Zwischen Wetter und Brungershausen, dem kleinsten Ortsteil der Gemeinde Lahntal, erstreckt sich rund um den Wollenberg (474m) der Staatsforst Wetter-West. Der Wollenberg ist komplett bewaldet und liegt an der Nahtstelle zwischen Marburger Bergland und den Sackpfeifen-Vorhöhen bei Biedenkopf im Lahn-Dill-Bergland.
Am Südrand des Wollenbergs liegen die so genannten Wichtelhäuser, eine sagenumwobene Felsgruppe, die schon immer eine besondere Anziehungskraft auf die Menschen ausgeübt hat. Der Sage nach haben in grauer Vorzeit Wichtelmänner im Wollenberg gelebt, denen diese Felsgruppe zu verdanken ist. Von den Wichtelhäusern hat man einen guten Blick auf das Lahntal zwischen Buchenau und Caldern.
Der höchste Punkt des Wollenbergs liegt etwas weiter östlich und wird Eckelskirche genannt. An dieser Stelle soll einmal eine kleine Kapelle gestanden haben, daher die Namensgebung. Etwa 300m von der Nordwand der Eckelskirche entfernt liegt der kreisförmige Ringwall Eckelskirche, ein verfallener Steinwall mit gut 100m im Durchmesser. Der Sage nach soll die Martinskirche im Marburger Stadtteil Michelbach aus den Steinen der ehemaligen Eckelskirche am Wollenberg errichtet worden sein.
In der Nähe von Wichtelhäuser Steinen und Eckelskirche steht die Schenk-Eiche. Diese über 20m hohe Eiche wurde nach Johannes Schenk benannt, einem Förster oder Hegemeister, der bis 1928 für den Wald auf dem Wollenberg zuständig war.
Brungershausen selbst liegt am Fuße des Reimbergskopf (313m). Hier finden sich Überreste alter Schanzen. Sie stammen aus dem Siebenjährigen Krieg (1756-63), in dem Preußen seine Stellung als europäische Großmacht etablierte. Bekannt ist insbesondere die Luckner-Schanze im nahen Brungershausen. Von hier aus befehligte Nikolaus Graf von Luckner im Siebenjährigen Krieg eine wesentliche Schlacht, die u.a. zu seinem legendären Ruf beitrug. Luckner wurde später übrigens Marshall von Frankreich und Kommandant der Rheinarmee. In dieser Funktion wurde ihm zu Ehren die Marseillaise komponiert, die heutige Nationalhymne von Frankreich.
In Brungershausen wurde erst im Jahre 1992 das quadratische Turmfundament des Burgstalles Brungershausen entdeckt. Der Burgstall Brungershausen ist eine heute zerstörte Burg, die im 8. Jahrhundert erbaut und im 10. und 13. Jahrhundert erweitert wurde. Leider sind nur noch Geländespuren der Anlage zu sehen.
Südlich von Brungershausen, auf der anderen Seite der Lahn und am Fuße des Rimbergs (498m), liegt das kleine Kernbach. Im Kern des über 750 Jahre alten Dorfes steht eine Fachwerkkirche. Das alte Gebäude wurde im Jahr 1687 in Ständerbauweise errichtet.
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