Wie öfters in seinem Lauf schlägt der Rhein auch auf Höhe von Düsseldorf einen äußerst markanten Bogen. Dieser erinnert auf einer Karte betrachtet an ein Knie, weshalb man schnell den Namen Düsseldorfer Rheinknie zur Hand hatte.
Entlang des Düsseldorfer Rheinknies zieht sich vom Medienhafen bis nach Pempelfort die Düsseldorfer Innenstadt. Weiter rheinabwärts folgen das Messegelände bei Stockum, der Flughafen Düsseldorf und der Stadtteil Kaiserswerth.
Kaiserswerth heißt Kaiserswerth weil hier einst Kaiser Barbarossa auf einer Rheininsel (einem sogenannten Werth) eine Pfalz unterhielt. Um die Burg einzunehmen, legte der amtierende Graf von Berg den östlichen Rheinarm trocken und die Insel konnte von Land eingenommen werden. Nach den Kaisern kamen dann die Grafen und Herzöge. Ab 1380 wurde Düsseldorf Residenzstadt des Bergischen Lands und blieb dies bis 1816, als Preußen das Gebiet übernahm und kurzfristig die Provinzialregierung in Köln ansiedelte, bevor 1822 die Rheinprovinz mit Sitz in Koblenz gegründet wurde. Seit 1946 ist Düsseldorf aber wieder Hauptstadt und zwar vom bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Es gibt viel zu sehen in der Boomtown am Rhein, die man mit ganz unterschiedlichen Aspekten in Verbindung bringt: die längste Theke der Welt, Zentrum des Altbier-Universums, der Schreibtisch des Ruhrgebiets, eine der deutschen Karnevalshochburgen, die einzige Japantown in Deutschland, die Kommerzmeilen Kö und Schadowstraße, Fortuna und DEG, Modehauptstadt, Kunsthochburg (Stichworte: Joseph Beuys und Malkasten), und überall Musik: Klassik (Robert Schumann), Jazz (Klaus Doldinger), Rock (Marius Müller-Westernhagen) Punk (Die Toten Hosen) und Schlager (Heino).
Es gibt also viel zu Entdecken am Düsseldorfer Rheinknie. Beginnen wir mit den markanten Bauwerken, ganz zuvorderst der Rheinturm, höchstes Gebäude der Stadt. Das Löwenhaus gilt als ältester Profanbau Düsseldorfs. Ein modernes Gegenstück ist das Dreischeibenhaus. Sehenswert sind auch das Ständehaus, die Villa Horion, das Degodehaus, das barocke Hofgärtnerhaus, Haus Rheinpark und die Blumensiedlung.
Von seiner grünen Seite zeigt sich das Düsseldorfer Rheinknie am Ständehauspark, am Spee’schen Graben, im Hofgarten, dem Rheinpark Golzheim, dem Nordpark mit Japanischem Garten und Aquazoo und dem Lantz’schen Park. Pflanzen in Hülle und Fülle entdeckt man im Botanischen Garten an der Heinrich-Heine-Universität und natürlich geht immer ein Spaziergang entlang der Rheinuferpromenade, die vom Medienhafen zur Altstadt führt.
In Sachen Kultur empfiehlt sich natürlich ein Besuch des Ehrenhofs mit Tonhalle, NRW-Forum und dem Museum Kunstpalast. Das Stadtmuseum Düsseldorf ist im Palais Spee untergebracht. Das Opernhaus Düsseldorf wird von der Deutschen Oper am Rhein bespielt. Besuchenswert sind natürlich die drei Dependancen der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen mit dem K20 am Grabbeplatz, dem K21 im Ständehaus und dem Schmela-Haus. Und im Salzmannbau spielt in der Jazz-Schmiede die Musik.
Vom Residenzschloss Düsseldorf ist nur noch der Schlossturm am Rheinufer erhalten. Dort zeigt das Schifffahrtsmuseum heute Exponate zur Binnenschifffahrt. Richtig historisch wird’s an der Kaiserpfalz, deren Ruine trotz Zerstörung und Abbruch immer noch beeindruckt. Sehenswert ist auch Schloss Jägerhof mit dem Goethemuseum.
Auch in Sachen Kirchen kann man Einiges am Düsseldorfer Rheinknie entdecken, z.B. Alt St. Martin, Düsseldorfs älteste Kirche und zugleich das älteste noch erhaltene Bauwerk der Stadt. Die spätbarocke Maxkirche, die St. Stuibertus Basilika mit dem Suitbertusschrein, die katholische Pfarrkirchen St. Lambertus und St. Peter lohnen ebenso einen Besuch.
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