Beginnt man die Georoute Ruhr im Westen, ist Mülheim an der Ruhr der Startpunkt. Hier geht es los an dem großen Parkplatz am Müga-Park in der Fährstraße. Der Müga-Park wurde im Zuge der Landesgartenschau 1992 angelegt und ist ein echtes Schmuckstück, in dem man seinen Wanderausflug ganz entspannt mit einem Open-Air-Frühstück beginnen kann. Auch ein Blick auf die neoklassizistische Stadthalle – eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Mülheim an der Ruhr – sollte man nicht verpassen.
Über die Kfar-Saba-Brücke spaziert man zum Schloss Broich. Die Befestigungsanlage liegt an der historischen Ruhrfurt des alten Hellwegs und entstand im Kern wohl ab 883, als die Wikinger Duisburg besetzt hielten und der fränkische Herzog Heinrich in Broich ein befestigtes Lager errichten ließ. Schloss Broich zählt damit mit seinen historischen Teilen zu den ältesten erhaltenen frühmittelalterlichen Wehrbauten nördlich der Alpen.
Hinter Schloss Broich geht es durch die Grünanlage weiter entlang des Fossilienwegs zur fünften der insgesamt elf Mülheimer Bodenschätze. Die Bodenstation 5 trägt den Namen: Dort wo der Boden Wasser filtert. Es geht weiter vorbei am Steinbruch Rauen Richtung Ruhrtal. Man passiert die Bundesstraße B 223 und wandert durch die Saarner Ruhrauen zum Kahlenbergwehr, das Teil eines 1922-25 erbauten Wasserkraftwerks war. Heute führt hier eine kleine Fußgängerbrücke über die Ruhr.
Auf der anderen Ruhrseite leitet die Georoute Ruhr hinauf zum Kahlenberg (90m), auf dem der 1908-09 erbaute Mülheimer Bismarckturm steht, von dem man eine herrliche Sicht auf Mülheim an der Ruhr hat – wenn man denn hinaufsteigen kann, denn wie die meisten Aussichtstürme ist auch der Bismarckturm nur sehr spärlich geöffnet. In direkter Nachbarschaft des Bismarckturms steht Haus Urge, eine 1913 im Neobarock errichtete Villa, die heute Sitz des Zentrums für Innovation und Technik ist.
Durch den Kahlenbergwald wandert man auf der Georoute Ruhr zum Witthausbusch, dem größten Volkspark in Mülheim an der Ruhr. Hier gibt es Liegewiesen, Streichelzoo, Ententeich und was man sonst so braucht, um vom Alltag zu chillen. Über die Bundesstraße B 1 quert man erneut die Ruhr und folgt der Georoute Ruhr durch die beiden Naturschutzgebiete Saarn-Mendener Ruhraue und Ruhrtalhang am Auberg südwärts bis zur Mintarder Brücke.
Die Mintarder Brücke ist Deutschlands längste Straßenbrücke aus Stahl. Über die 1.830m lange Ruhrtalbrücke führt die Autobahn A 52, die Essen und Düsseldorf verbindet. Die Georoute Ruhr unterschreitet die Mintarder Brücke gleich drei Mal, um dann schließlich nach Mintard hinein zu führen. Zwischen schmucken Fachwerkhäusern steht hier die katholische St. Laurentius Kirche. Sie geht auf einen Kirchenbau im 9. Jahrhundert zurück, der im 11. und 14. Jahrhundert durch Neubauten ersetzt wurde.
Das letzte Wegstück auf der ersten Etappe der Georoute Ruhr führt entlang der Kettwiger Ruhraue zum Laufkraftwasserwerk Kettwig, wo man die Ruhr über das Stauwehr des Kettwiger Sees erneut quert und an der Schleuse Kettwig die Tageswanderung beendet. Unmittelbar neben der Schleuse am Leinenpfad ist ein sechs Tonnen schwerer Findling zu sehen, der beim Bau des Stauwehrs in den Jahren 1940 bis 1950 aus dem Flussbett gebaggert wurde. Von hier lohnt ein Abstecher in die Altstadt von Kettwig rund um die evangelische Kirche am Markt.
Georoute Ruhr Etappe 1 - Georoute Ruhr Etappe 2 - Georoute Ruhr Etappe 3 - Georoute Ruhr Etappe 4 - Georoute Ruhr Etappe 5 - Georoute Ruhr Etappe 6
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