Einen großen Themenwanderweg hat der Förderverein Unser Giershagen zusammen mit den Wegeexperten des Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) bei Marsberg im Nordosten des Sauerlands angelegt. Name des Wegs: Giershagener Bergbauspuren. Und von denen gibt es entlang der 18km langen Runde insgesamt 36 zu sehen, denn in Giershagen wurde fast tausend Jahre lang Bergbau betrieben.
Startpunkt ist der Kirchplatz in der Dorfmitte zu Füßen der katholischen Pfarrkirche St. Fabian und Sebastian, die 1901-02 dreischiffig erbaut wurde und im Innern vier Sitzfiguren aus der Werkstatt des Barockkünstlers Heinrich Papen zeigt. Vom Kirchplatz geht es über den Adorfer Weg südwärts zum größten und bedeutendsten mittelalterlichen Giershagener Bergbaurevier im Eckefeld. Im 19. Jahrhundert arbeiteten hier bis zu 200 Bergleute und förderten Eisenstein.
Vom Revier Eckefeld wandert man auf den Giershagener Bergbauspuren weiter über die Halde Schlehberg und die Gruben am Wartersberg zu interessanten Marmor- und Diabasaufschlüssen. Vorbei am ältesten Bergrevier am Arnstein geht es entlang einer alten Lorenbahntrasse zu einem Bremsberg und von dort zu dem mittelalterlichen Pingenzug im Schmalental.
Über den Judenpfad kommt man zur ehemaligen Grube Reinhard. Von hier leiten die Giershagener Bergbauspuren ins Diemeltal. Man folgt der Diemel zur Freizeitanlage an der Grube Reinhard. Hier kreuzen die Giershagener Bergbauspuren die Diemel und leiten über die Trasse der alten Grubenbahn bis zur Diemelbrücke auf Höhe der Papierfabrik.
Von hier geht es hinauf auf den Klusknapp (325m). Auf der Klusknapp steht die Kluskirche aus dem 12. Jahrhundert. Die romanische Kluskirche war ehemals die Pfarrkirche von Niederupsprunge und ist der einzige Überrest dieser im 18. Jahrhundert verlassenen Siedlung. Heute erstreckt sich um die Kluskapelle der Giershagener Friedhof. An der Kluskapelle treffen die Giershagener Bergbauspuren auf zwei große Fernwanderwege: Die Sauerland-Waldroute (von Iserlohn nach Marsberg) und den Kaiser-Otto-Weg (von Meschede nach Marsberg).
Von der Kluskirche wandert man auf den Giershagener Bergbauspuren zur ehemaligen Schiefergrube am Rotenberg. Vorbei am Pferdefriedhof gelangt man über das Gedenrath in das Kupferabbaugebiet im Buchholz und kommt dann wieder zurück zum Kirchplatz in Giershagen.
Bildnachweis: By Stefan Didam - Schmallenberg [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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