Wir starten den vierten Abschnitt auf dem Graf-Engelbert-Weg am Marktplatz in Wipperfürth, der aufgrund seines historischen Gebäudebestands als sehenswert gilt und von örtlicher Gastronomie zu einem gastlichen Flecken Erde gemacht wird. Hier zwischen Brauhaus, Hansecafé und Rathaus lässt es sich gut Kraft tanken, um die folgenden Kilometer problemlos zu bestehen.
Der Graf-Engelbert-Weg verlässt Wipperfürth über den Sonnenweg, der ins Gaulbachtal führt. Der Gaulbach ist ein 8km langer Zufluss der Wupper, dessen Quelle bei Marienheide ist. Mit dem Gaulbach verläuft der X28 südwärts nach Niedergaul.
Von Niedergaul geht es weiter nach Agathaberg, einem der sieben Kirchdörfer von Wipperfürth. Die St. Agatha Kirche basiert auf einer Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, die 1895-96 durch Langhaus und Kirchturm ergänzt wurde. In der alten Kapelle wurden 1961 Reste von Kalk-Secco-Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert freigelegt. Zur Ausstattung der St. Agatha Kirche gehören u.a. eine geschnitzte Kanzel aus dem 16. Jahrhundert und Skulpturen der Muttergottes aus dem frühen 14. Jahrhundert. Rund um die Kirche befindet sich ein Stationenweg, der 1867 angelegt wurde.
Noch zum Ortsteil Agathaberg gehört Fähnrichstüttem, ein Dörfchen, in dem der Graf-Engelbert-Weg den Schlösserweg (X19) des Sauerländischen Gebirgsvereins kreuzt, der Düsseldorf mit der hessischen Kleinstadt Dillenburg am Rande des Westerwalds verbindet. Weiter geht es nach Oberkemmerich, einem 30-Seelen-Ort am Südrand des Stadtgebiets von Wipperfürth.
Dann führt der Graf-Engelbert-Weg in die Gemarkung von Lindlar und passiert über den Vogelberg (323m) das Tal der Lindlarer Sülz bei Brochhagen. Die Lindlarer Sülz ist der linke Quellfluss der Sülz und fließt bei Hommerich mit der Kürtener Sülz zum wichtigsten Nebenfluss der Agger zusammen. Der X28 passiert den Bach und führt an Campinganlagen vorbei weiter südwärts bis nach Lindlar-Klause.
Die St. Lucia Kapelle in der Klause stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. In der Volksüberlieferung heißt es, schon 828 wäre in der Kapelle gepredigt worden, ja sogar Kölns erster Bischof Maternus (313–314) hätte hier gepredigt. Beides ist aber ohne Belege. Der Käufer brach einen Teil der Kapelle ab, musste sich jedoch verpflichten, das Chor stehen zu lassen.
An der St. Lucia Kapelle biegt der Graf-Engelbert-Weg kurz nach Osten und folgt dann im weiteren Verlauf dem Horpebach, bis er am Rand von Engelskirchen in die Agger mündet. Hier liegt auch der kleine Bahnhof Engelskirchen, der Ziel dieser Etappe auf dem Hauptwanderweg X28 ist.
Graf-Engelbert-Weg Etappe 1 - Graf-Engelbert-Weg Etappe 2 - Graf-Engelbert-Weg Etappe 3 - Graf-Engelbert-Weg Etappe 4 - Graf-Engelbert-Weg Etappe 5 - Graf-Engelbert-Weg Etappe 6
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