Die längste Tagestour auf dem Hunauweg von Finnentrop nach Oberschledorn startet in Siedlinghausen, einem Ortsteil von Winterberg im Hochsauerland. Die 23km lange Tageswanderung leitet zunächst nach Niedersfeld im Tal der Ruhr, die hier erst wenige Kilometer zurückgelegt hat, nachdem sie am Ruhrkopf (696m) dem Rothaargebirge entsprungen ist.
Der Hunauweg passiert die Ruhr und leitet durch den Ort zum Hillestausee. 360m breit und 230m lang ist der See, bei einer maximalen Wassertiefe von rund 12m. Der Hillesee ist Nordrhein-Westfalens höchstgelegener Stausee und wegen seiner schönen Lage ein beliebtes Ausflugsziel, u.a. auch deshalb, weil man hier im Sommer gut baden kann. Damit man den See auch abends genießen kann, wenn die Sonne schon untergegangen ist, gibt es sogar eine Beleuchtung entlang des Uferwegs.
Der Hunauweg folgt der kleinen Hille aufwärts und biegt an der Strickmühle links ab nach Hildfeld. In Hildfeld wandert man direkt an der Kirche Maria Heimsuchung vorbei. Sie wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von der Gemeinde größtenteils in Eigenleistung erbaut und beherbergt eine wertvolle Strahlenkranzmadonna und einen spätbarocken Hochaltar aus der Schmallenberger Werkstatt von Johann Leonard Falter.
Über den Hillekopf (805m) führt der Hunauweg jetzt in die Medebacher Bucht, die größtenteil als Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist und wegen ihrer milden Landschaft auch Toskana des Sauerlands genannt wird. Am Hillekopf trifft der Hunauweg auch auf den Rothaarsteig, der dem Rothaarkamm in Nord-Süd-Richtung von Brilon bis ins hessische Dillenburg folgt.
Der Hunauweg leitet weiter ostwärts und steuert Titmaringhausen an. Hier lohnt ein Blick auf den Fresenhof, eines der ältesten und schönsten Fachwerkhäuser auf Medebacher Gebiet. Der Fresenhof stammt aus dem Jahr 1708, und der zugehörige Speicher datiert sogar auf das Jahr 1658. Vor den beiden Gebäuden kann man sogar noch einen traditionellen alten Bauerngarten bewundern, wodurch das Ensemble noch einmal an Charme gewinnt.
Von Titmaringhausen aus folgt der Hunauweg dem Tal der Wilden Aa bis nach Referinghausen. Markant ist die St. Nikolaus Kirche in Referinghausen. Im Inneren von St. Nikolaus ist die Sitzmadonna eine ganz besondere Arbeit. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist aus Weichholz geschnitzt. Etwas jünger ist der Barockaltar im Chor. Aus dem 18. Jahrhundert ist auch die große Doppelmadonna in der Mitte des Kirchenschiffs, die aus dem 1804 säkularisierten Kloster Glindfeld stammen soll.
Wer weiter nach Korbach möchte, kann dieser inoffiziellen Wegführung folgen.
Hunauweg-Etappe 1 - Hunauweg-Etappe 2 - Hunauweg-Etappe 3 - Hunauweg-Etappe 4
Diese Runde verläuft ähnlich der etwas kürzeren Wanderung Hochheideweg Hildfeld (H3) am östlichen Rand der Winterberger Hochmulde. Von Hildfeld...
Der Neue Hagen ist eine Hochheidelandschaft, die sich nördlich des Winterberger Stadtteils Hildfeld an den Hängen des Clemensberg (839m) erstreckt....
Die zweite Etappe auf dem Rothaarsteig beginnt in Bruchhausen, dem südöstlichsten Stadtteil von Olsberg im Sauerland. Bruchhausen ist nicht nur...