Neandertalweg Etappe 2 Hösel - Mettmann

In Hösel, einem beliebten Wohnquartier von Ratingen, startet die zweite Etappe auf dem Neandertalweg durchs Bergische Land. Es geht durch Hösel hindurch zum Angerbach, einem 36km langen Zufluss des Rheins, der Namensgeber für das Angerland ist, eine ehemalige Verwaltungseinheit, die von Kettwig bis Uerdingen und von Düsseldorf bis Duisburg reichte.

Der Neandertalweg folgt dem Angerbach ein Stück flussaufwärts bis zum Haus Anger, einem 904 erstmals erwähnten Rittersitz im Angerbachtal. Gegenüber von Haus Anger steht die Angermühle. Das Mühlengebäude wurde im 12. Jahrhundert aus Bruchstein errichtet und im 18. und 19. Jahrhundert um ein zweigeschossiges Fachwerkhaus und einen Backsteinzwischentrakt erweitert.

An der Angermühle knickt der Neandertalweg nach rechts weg und steuert das Naturschutzgebiet Sandgrube in der Bracht an. Was sich so trocken liest, ist eigentlich ein See, der 1984 als wichtiger Lebensraum unter Schutz gestellt wurde.

Über die Lilienstraße erreicht man wenig später Homberg. Der historische Kern von Homberg gruppiert sich um die katholische Kirche St. Jacobus der Ältere, eine romanische Basilika aus dem 12. Jahrhundert. Vor dem Westturm von St. Jacobus erweitert sich die Dorfstraße zu einem kleineren Platz mit einigen malerischen Häusern, u. a. dem seit dem 16. Jahrhundert bezeugten Fachwerkhaus In der Meuse (Jacobusgasse 3).

Südlich von Homberg fließt der Schwarzbach, ein 27km langer Rheinzufluss. Der Neandertalweg erreicht ihn auf Höhe des Ententeichs und folgt dem Schwarzbach aufwärts zum Schwarzbachhof und zur Schwarzbachmühle und verlässt dann das Stadtgebiet von Ratingen. Auf Höhe eines kleinen Sees verlässt der Neandertalweg auf Mettmanner Boden das Schwarzbachtal und führt über den Löffelbeckweg südwärts. Durch den Mettmanner Stadtteil Metzkausen erreicht der Neandertalweg schließlich die Kreisstadt Mettmann.

Neandertalweg Etappen

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