Neandertalweg Etappe 4 Ohligser Heide – Altenberger Dom


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Wegweiser
Länge: 24.26km
Gehzeit: 05:51h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Am Südende der Ohligser Heide liegt der Engelsberger Hof. Der Engelsberger Hof ist ein 1905 errichtetes Ausflugslokal, das mit einer schönen Parkanlage umgeben wurde. Bereits 1907 erwarb die damals noch eigenständige Stadt Ohligs das Anwesen und der Engelsberger Hof entwickelte sich zu einem beliebten Naherholungsziel für die Stadtbewohner. Hier am Engelsberger Hof beginnt die vierte Tagestour auf dem Neandertalweg von Duisburg nach Bergisch Gladbach.

Vom Engelsberger Hof führt der Neandertalweg hinunter zur Schwanenmühle, einer frühmittelalterlichen Befestigungsanlage, von der heute kaum noch was zu sehen ist und die heute vor allem wegen einer gleichnamigen Gastronomie bekannt ist.

Nachfolgeburg der Schwanenmühle wurde im 14. Jahrhundert die Wasserburg Haus Graven. Haus Graven ist ein U-förmiger Bruchsteinbau, der an drei Seiten von breiten Wassergräben umgeben ist. Bei dem heutigen Gebäude handelt es sich um die Mitte der im 17. Jahrhundert erbauten Vorburg, die an ihren Ecken hervortretende Viereckstürme mit Pyramidendächern besitzt.

Vorbei am Segelflugplatz Langenfeld leitet der Neandertalweg durch Wiescheid hinauf auf den Wenzelnberg (112m). Hier erschossen Nazis in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs 71 Männer, die in umliegenden Gefängnissen einsaßen – ohne Urteil oder expliziten Schießbefehl. Ein Denkmal erinnert an diese Schandtat.

Kurze Zeit später erreicht der Neandertalweg auf Höhe von Schloss Eicherhof die Wupper. Rechts der Wupper mit schönem Blick auf die evangelische Kirche von Leichlingen, deren barocke Gestalt im 18. Jahrhundert entstand, geht es bis zur Brückenstraße. Über die Marly-le-Roi-Brücke passiert der Neandertalweg die Wupper und führt am Stadtpark vorbei hinauf zur katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Die neugotische Hallenkirche wurde 1903-04 gebaut.

Von Leichlingen aus steuert der Neandertalweg das Murbachtal an. Man passiert die Wietscher Mühle aus dem 14. Jahrhundert. Ein Mühlenteich diente als Speicher, falls der Murbach mal zu wenig Wasser führte, um die Mühle anzutreiben. In direkter Nachbarschaft befindet sich seit 1993 auf dem Gelände einer ehemaligen Spinnerei der sogenannte Sinneswald, ein Skulturenpark im Murbachtal. Hier werden regelmäßig Ausstellungen veranstaltet und in der Natur sind zahlreiche Kunstobjekte aufgestellt worden. Der Sinneswald ist von Frühjahr bis Herbst zugänglich. Der Eintritt ist frei, Spenden werden aber erbeten.

Durchs Murbachtal geht es flussaufwärts zum Naherholungsgebiet an der Diepentalsperre und ab hier südwärts. An der Einmündung des Eifgenbachs kommt der Neandertalweg zur Dhünn und folgt dieser am Deutschen Märchenwald vorbei bis zum Altenberger Dom, dem Ziel der Etappe.

Altenberg ist die alte Heimat der Bergischen Grafen und Herzöge, die später rund um ihre abgebrochene Stammburg Berge die Abtei Altenberg stifteten und mit der Klosterkirche – dem Altenberger Dom – ein mächtiges Gotteshaus bauen ließen. Der aus Drachenfelser Trachyt im gotischen Stil erbaute Altenberger Dom ist u.a. Grablege vieler bergischer Herrschaft und ist bekannt wegen eines Fensters – dem größten gotischen Kirchenfenster nördlich der Alpen.

Neandertalweg Etappen


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Autor: SGV
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