Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte 1895 die nach ihm benannten Röntgenstrahlen und gilt damit als Wegbereiter moderner medizinischer Diagnostik. Er erhielt 1901 den weltweit ersten vergebenen Nobelpreis für Physik und wurde durch seine Entdeckung zum Wegbereiter für die Erforschung der Radioaktivität. Dieser außergewöhnliche Wissenschaftler wurde 1845 in Lennep geboren, eine frühere Hansestadt, die 1929 nach Remscheid eingemeindet wurde.
Es wundert daher nicht, dass der große Remscheider Rundwanderweg nach dem größten Sohn der Stadt den Namen Röntgenweg erhielt. Der knapp 60km lange Röntgenweg rund um das Stadtgebiet von Remscheid im Bergischen Städtedreieck ist durchgängig mit einem eingekreisten weißen R auf schwarzem Grund vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) markiert.
Startpunkt ist das Deutsche Röntgen-Museum in Lennep. Von hier geht es zunächst zur Wuppertalsperre und dann weiter nach Bergisch Born. Dann folgt der Röntgenweg dem Eschbach bis zu seiner Mündung bei Solingen-Burg in die Wupper. Unterwegs wird die Eschbachtalsperre passiert.
Jetzt gibt die Wupper den Weg vor und begleitet den Röntgenweg bis zur Müngstener Brücke. Danach führt der Röntgenweg zusammen mit dem Morsbach nordwärts hinein ins Gelpetal. Weiter geht es nach Lüttringhausen und durch die Garschager Heide zurück nach Kleebach.
Der Remscheider Röntgenweg dient seit 2001 als Austragungsstrecke für den Röntgenlauf, der immer am letzten Sonntag im Oktober stattfindet. Dann kommen rund 4.000 Läuferinnen und Läufer und begeben sich auf die Ultramarathon- (63,3km), Marathon- (42,2km) oder Halbmarathondistanz (21,1km). Wir haben uns bei unserer Etappeneinteilung in etwa an die Halbmarathonvorgaben gehalten und schlagen für den Röntgenweg drei Abschnitte vor. Durch die gute ÖPNV-Infrastruktur im Remscheider Bergland sind aber auch alternative Einteilungen möglich.
Wanderatlas-Empfehlung: Der historische Stadtkern von Lennep – eine der ältesten Städte im Bergischen Land – ist wie das Deutsche Röntgenmuseum einen Besuch wert. Unterwegs passiert man die Wuppertalsperre und wandert durch das Naturschutzgebiet Feldbachtal.
Wanderatlas-Empfehlung: Durchs Eschbachtal erreicht der Röntgenweg die Wupper. Gegenüber liegt Schloss Burg, bis 1385 Residenz der Grafen von Berg und damit Hauptstadt des Bergischen Lands. Wenig später trifft der Röntgenweg im Müngstener Brückenpark ein. Hier erhebt sich Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke, die Müngstener Brücke, über dem Tal der Wupper.
Wanderatlas-Empfehlung: Das Gelpetal und das anschließende Saalbachtal sind industriegeschichtlich wichtig, wurde hier doch seit dem 14. Jahrhundert mit Wasserkraft Eisen verarbeitet. Heute ist das Gelpetal als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ein beliebtes Naherholungsgebiet mit bekannten Ausflugslokalen.
Wer schon mal auf der Autobahn A 1 von Leverkusen nach Hagen unterwegs war, erinnert sich vielleicht noch an die Talbrücke Diepmannsbachtal. Die...
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