Der neunte der Hessenwege führt von Limburg im Lahntal durch den Goldenen Grund hinauf auf den Taunushauptkamm und wieder hinab nach Bad Homburg. Über Friedberg wandert man durch die Wetterau bis zur Barbarossastadt Gelnhausen, überquert die Kinzig und geht durch den Spessart bis zum Ziel nach Lohr am Main.
Startpunkt für den Hessenweg 9 ist am Bahnhof in der Domstadt Limburg. Vom Bahnhof geht es direkt südwärts über Blumenrod hinaus aus dem Stadtgebiet und hinauf auf den Mensfelder Kopf (315m) mit schöner Sicht über das Limburger Becken und die Hühnerstraße. Über Nauheim, Neesbach und Dauborn leitet der Hessenweg zum früheren Kloster Gnadenthal. Kloster Gnadenthal wurde im 13. Jahrhundert gegründet und im 17. Jahrhundert aufgeben. Seitdem wird es als Hofgut genutzt – heute von Mitglieder der ökumenischen Kommunität der Jesu-Bruderschaft.
Durchs Naturschutzgebiet Wörsbachtal folgt man dem Hessenweg 9 zur Autobahn A 3, passiert diese und erreicht Bad Camberg, den ältesten Kneipp-Kurort Hessens. Das kleine Städtchen – Herz des Goldenen Grunds – überrascht mit einigen schönen Gebäuden wie dem Camberger Amtshof. Über 155m lang ist die Fassade des 1605 gebauten Fachwerkbaus.
Durch den Kurpark Bad Camberg wandert man auf dem Hessenweg 9 westwärts ins Naturschutzgebiet Dombachtal und erreicht wenig später den Taunushauptkamm bei Treisberg oberhalb des Pferdskopf (663m). Auf dem Pferdskopf steht ein ganzjährig geöffneter Aussichtsturm mit toller Sicht über den Taunus – ein Abstecher ist zu empfehlen.
Der Hessenweg 9 quert jetzt in einer gut 15km langen Passage den Taunuskamm und erreicht nach dieser Naturtour Bad Homburg vor der Höhe. Hier wandert man zum Schloss Bad Homburg mit dem markanten, 48m hohen weißen Turm. Schloss Bad Homburg diente Deutschlands letztem Kaiser Wihelm II. als Sommerresidenz und dieser ließ das Anwesen entsprechend herausputzen.
Durch die Louisenstraße führt der Hessenweg 9 zum 44ha großen Kurpark Bad Homburg und von diesem weiter in die Stadt des Zwiebacks – Friedrichsdorf – und nach Köppern, bis man bei Ockstadt den Taunus verlässt und die Wetterau erreicht.
Das erste Ziel in der Wetterau ist Friedberg, das sich rund um die Burg Friedberg mit dem bekannten Adolfsturm gruppiert. Die Burg Friedberg entstand aus einem Römerkastell und wurde von Kaiser Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert begründet. Heute ist Burg Friedberg eine der größten Burganlagen Deutschlands und nimmt eine Fläche von rund vier Fußballfeldern ein.
Unterhalb des Stadtkirche und des Wetterau-Museums führt der Hessenweg 9 südlich zum Hofgut Wickstadt, ein sehenswertes Ensemble, das als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht. Man wandert weiter zum Kloster Engelthal. Hier wohnen, beten und arbeiten Benediktinerinnen, die ihr Kloster auch offen für Gäste haben, die den Ort genießen, zur stillen Einkehr kommen oder ein wenig klösterliches Leben erfahren möchten im Herzen der Natur der Wetterau.
Über Altenstadt und Langen-Bergheim steuert der Hessenweg Burg Ronneburg an und leitet weiter durchs Ronneburger Hügelland in die Barbarossastadt Gelnhausen. Man kommt über den Obermarkt zu den Überresten der Kaiserpfalz Gelnhausen. Die Kaiserpfalz Gelnhausen gilt als eine der schönsten und besterhaltene Kaiserburgen aus der Zeit der Staufer.
Hinter der Kaiserpfalz Gelnhausen passiert der Hessenweg die Kinzig und erreicht damit den Spessart. Es geht nach Altenhaßlau mit seinen sehenswerten Kirchen und Eidengesäß, beides Ortsteile der Gemeinde Linsengericht, bevor man über die Kaisereiche (414m) ins Biebertal wandert.
Über Lettgenbrunn und Lohrhaupten führt der Hessenweg zur Hermannskoppe (567m), dem höchsten Berg im hessischen Spessart. Dann passiert man die Landesgrenze nach Bayern und wandert die letzten Kilometer durch schönes Waldgebiet hinab nach Lohr am Main mit dem sehenswerten Schloss Lohr, dass manch einer als Geburtsstätte von Schneewittchen ansieht.
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