"Hier bin ich Mensch" - so lautet der Slogan von Bad Wünnenberg, einer Kleinstadt am Südrand der Paderborner Hochfläche. Ganz menschlich geht es auch los auf der zweiten Etappe des Uplandwegs, die in der Mittelstraße startet und entlang des Aabachs südwärts führt. Der Aabach ist ein 14km langer Zufluss der Afte, der bei Madfeld auf der Briloner Hochfläche entspringt und in Bad Wünnenberg mündet.
Der Uplandweg begleitet den Aabach ins Erholungs- und Freizeitgebiet Bad Wünnenberg, das sich an den kleinen Kurpark anschließt. Am kleinen Paddelteich – der Name verrät es – kann man nicht nur Rasten, sondern auch Paddeln. Ein neu angelegter, 1km langer Erlebnis-Barfußpfad lohnt allein wegen der kleinen Hängebrücke und einem Holzbohlensteg, der mitten durch eine Sumpflandschaft führt und einen schönen Blick über den Paddelteich und in das weitläufige Aatal bietet.
Dann geht es mit dem Aabach zum Aabachsee, einem malerisch gelegenen, 180ha großen Stausee, der 1975-78 angelegt wurde. Der Aabachsee dient der Trinkwasserversorgung, ist demnach nicht für Wassersport freigegeben. Hinter dem Staudamm, über den heute die Straße von Bleiwäsche nach Fürstenberg führt, kann man bei Niedrigwasser das ehemalige Gasthaus Bumbams Mühle sehen, das seinerzeit geflutet wurde.
Durch den Fürstenberger Wald geht es nun gut 5km südlich zum Totenkopf (503m), an dessem Nordwesthang mit 498m ü. NN übrigens auch der höchste Punkt der gesamten Paderborner Hochfläche erreicht ist. Der Totenkopf ist Teil der Rhein-Weser-Wasserscheide. Während die am Nordhang entspringenden Bäche über Aabach, Afte, Alme und Lippe in überwiegend west-nordwestlicher Richtung in den Rhein entwässern, fließen die südlich entspringenden Gewässer über die Diemel in die Weser.
Der Uplandweg leitet durch den Madfelder Wald nun hinab ins Hoppecketal nach Bredelar. Hier trifft man nach dem langen Waldmarsch auf das ehemalige Kloster Bredelar, das 1170 gegründet und von 1196-1804 von den Zisterziensern betrieben wurde. Teile des Klostergeländes sind heute ein Kultur- und Tagungszentrum. Außerdem ist ein Museum mit Schaugießerei eingerichtet.
Das Abschlussstück dieser Etappe auf dem Uplandweg leitet südlich des Hackstöppels (395m) nach Padberg an der Diemel. An der früheren Dorfsynagoge am Marktplatz endet der Wandertag. Die im 18. Jahrhundert erbaute Synagoge Padberg gilt als älteste Fachwerk-Synagoge Westfalens. 1999 wurde die Padberger Synagoge zum Mahnmal für Toleranz und Verständigung eingeweiht, die auch eine Ausstellung zur lokalen jüdischen Geschichte umfasst.
Uplandweg Etappe 1 - Uplandweg Etappe 2 - Uplandweg Etappe 3 - Uplandweg Etappe 4 - Uplandweg Etappe 5 - Uplandweg Etappe 6
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