Vulkanweg Etappe 1 Andernach - Niederzissen


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Wegweiser
Länge: 27.1km
Gehzeit: 07:04h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Der Vulkanweg durch die Vulkaneifel beginnt in Andernach am Rhein, genauer am Bahnhof Andernach. Andernach liegt an der linken Rheinstrecke der Eisenbahn, die von Köln über Bonn nach Koblenz und Mainz führt. Man kann also sehr gut mit der Eisenbahn anreisen. Oberhalb der schmucken Altstadt von Andernach zu Füßen des Mariendoms führt der Vulkanweg nach Norden.

Zusammen mit dem Rheinhöhenweg und dem Europäischen Fernwanderweg E 8 unterquert man die Bundesstraße B 9 und wandert hinauf auf den Krahnenberg (216m). Auf dem Weg passiert man ein Denkmal, das an Otto Follmann erinnert. Der Geologe legte 1910 die ursprüngliche Wegführung des Vulkanwegs fest. Von der Aussichtskanzel am Krahnenberg bietet sich ein herrlicher Blick auf Andernach, das Rheintal und den Westerwald.

Man wandert am Waldrand entlang zum Wegekreuz Kleiner Stern und verlässt wenig später den Rheinhöhenweg. Vorbei am Wernershof geht es Richtung Laacher See, mit einer Fläche von 331ha der größte See in Rheinland-Pfalz. Der Laacher See entstand vor rund 12.000 Jahren beim Ausbruch des Laacher Vulkans. Der Ausbruch des Laacher Vulkans war der gewaltigste Vulkanausbruch in Mittel- und Westeuropa innerhalb der letzten 100.000 Jahre mit einer Sprengkraft von ungefähr 500 Hiroshima-Bomben.

Am Hotel Waldfrieden steht rund 150m vom Vulkanweg entfernt der Lydiaturm, der 1927 aus Lavastein auf dem Veitskopf (428m) erbaut und 1986 noch um einen Holzaufsatz erweitert wurde. Vom Lydiaturm hat man einen schönen Blick auf den Laacher See, zur Abtei Maria Laach, übers Brohltal und bis ins Siebengebirge.

Über das Dorf Glees kommt man ins Brohltal, passiert die Autobahn A 61 und wandert hinauf zum Bausenberg (340m). Der Bausenberg gilt als einer der besterhaltenen Hufeisenkrater Deutschlands und ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der Schlackenkegel mit einem nordöstlich ausgeflossenen Lavastrom ist Zufluchtsort zahlreicher seltener Tiere und Pflanzen.

Vom Bausenberg führt der Vulkanweg hinunter nach Niederzissen, dem Ziel dieser Tageswanderung. Niederzissen ist eine der ältesten Siedlungen in der Region. Ein Fragment eines Beils aus der Jungsteinzeit (um 5500 bis 2000 vor unserer Zeitrechnung) wurde hier entdeckt. In Niederzissen ist neben der Touristeninformation auch das Vulkanparkzentrum Brohltal-Laacher See im Rathaus angesiedelt. Im Außenbereich des Zentrums lassen sich die Gesteine kennen lernen und innen kann man anhand von Modellen die Landschaft und den Laacher See anschauen und hineintauchen in die Entstehungsgeschichte des Brohltals.

Vulkanweg Etappen


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