Vulkanweg Etappe 8 Üdersdorf - Kirchweiler


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Wegweiser
Länge: 28.06km
Gehzeit: 07:35h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

An der katholischen Bartolomäuskirche in Üdersdorf beginnen wir die Tageswanderung auf dem Vulkanweg, der von Andernach quer durch die Vulkaneifel bis nach Gerolstein führt. Durch die Brunnenstraße und Im Haller leitet der Vulkanweg nach Norden aus Üdersdorf hinaus und in den Nachbarort Weiersbach.

In Weiersbach passiert der Vulkanweg die Landstraße nach Daun und die Lieser und führt weiter zum Weinfelder Maar. Das Weinfelder Maar gehört zu den drei Dauner Maaren und ist mit 51m das tiefste der drei. Das Weinfelder Maar wird mancherorts auch Totenmaar genannt. Die Ursache hierfür kann man noch nördlich des Maarsees sehen. Ein kleiner Friedhof mit der Weinfelder Kapelle ist letzter stummer Zeuge des Dorfes Weinfeld, das erstmalig im 11. Jahrhundert bekannt wurde.

Zusammen mit dem Eifelsteig geht es auf dem Vulkanweg von der Weinfelder Kapelle hinauf auf den Mäuseberg (561m). Auf dem Gipfel des Mäusebergs wurde 1900 der Dronketurm erbaut und nach Alfred Dronke, einem der Gründungsväter des Eifelvereins, benannt. Der Dronketurm mit Aussichtsplattform misst knappe elf Meter und bietet einen schönen Blick über die die Landschaft der Dauner Maare.

Vom Dronketurm führt der Vulkanweg hinunter zum Gemündener Maar. Mit einer Wasserfläche von rund 7ha ist das Gemündener Maar das kleinste der drei Dauner Maare, aber das touristisch attraktivste, denn im Gemünder Maar ist sowohl Baden als auch Bootfahren erlaubt. Das verträgt sich zwar nicht ideal mit dem Charakter eines Naturschutzgebiets, kommt bei Eifel-Urlaubern und der Ortsbevölkerung aber gut an.

Durch den Kurpark im Liesertal spaziert man hinein nach Daun. Daun ist Verwaltungssitz des Landkreises Vulkaneifel. Man kommt vorbei an den spärlichen Ruinen der Burg Daun und dem prächtigen kurfürstlichen Amtshaus, das 1712 erbaut wurde. Das heute als Hotel genutzte kurfürstliche Amtshaus beherbergte u.a. schon Queen Elisabeth II. und den früheren sowjetischen Staatschef Breschnew.

In der Leopoldstraße oberhalb der Kreuzung zum Bahnhofsweg befindet sich das ehemalige Landratsamt von 1830-31. Hier sind heute das Eifel-Vulkanmuseum und die Koordinierungsstelle des Geo-Zentrums Vulkaneifel untergebracht. Da wird computergesteuert simuliert, wie der Entstehungsprozess der Eifelerde ausgesehen haben könnte. Besucher können sogar einmal Vulkandrachen spielen, in dem sie einen Minivulkan zum Ausbruch treiben.

Der Vulkanweg folgt dem Bahnhofsweg und bringt uns wieder ins Liesertal. Zusammen mit dem Vulkan-Gipfel-Pfad geht es nordwärts stetig leicht ansteigend durch den Wald und an der Schutzhütte Zirbesplatz vorbei. Nachdem die Bundesstraße B 421 gequert ist, geht es über den Hang des Asseberges (602m) erst ins Pützborner Bachtal und weiter ins Sitzenbachtal.

Nachdem man das Sitzenbachtal verlassen hat, erfolgt der Anstieg zum Ernstberg (700m), dem zweithöchsten Gipfel in der Eifel. Bereits 1938 wurde ein Teil des Ernstbergs als Naturdenkmal ausgewiesen, um die Charakteristik des Schichtvulkans zu erhalten. Heute ist der Naturschutzgebiet Ernstberg fast hundert Hektar groß. Vom Ernstberg leitet der Vulkanweg über das Dauner Heck hinab zum Etappenziel in Kirchweiler.

Vulkanweg Etappen


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