Die vierte Tageswanderung auf dem Wasserquintett-Wanderweg im Bergischen Land beginnt an der Bevertalsperre, einem beliebten Naherholungsgebiet auf den Wupper-Ennepe-Hochflächen. Es geht los an der Hofschaft Siepersbever. Wir folgen der Kreisstraße K 11, bis diese eine 90-Grad-Kurve nach links macht. Hier halten wir uns rechts und wandern über eine kleine Straße nach Egen.
An der schmucken katholischen Kirche Unbefleckte Empfängnis, die 1850 erbaut wurde, hält man sich links und biegt kurz vor dem Weiler Beinghausen nach rechts ab. Über Gardeweg wandert man heran an die Neyetalsperre. Die 68ha große Neyetalsperre ist eine Trinkwassertalsperre, weshalb es hier deutlich ruhiger zugeht, als an der Bevertalsperre.
Nach dieser kurzen Stippvisite geht es direkt weiter zur Hofschaft Niederscheveling und zur kleinen Schevelinger Talsperre, die in manchen Karten auch als Silbertalsperre verzeichnet ist. Die nur 8ha große Schevelinger Talsperre entstand 1938-41 und ist durch einen Stollen mit der Neyetalsperre verbunden. Zusammen mit dem Mühlenteich in Wasserfuhr und der großen Bevertalsperre bilden Schevelinger Talsperre und Neyetalsperren den sogenannten Bever-Block von vier „hintereinander geschalteten“ Talsperren.
Ein Stück hinter der Schevelinger Talsperre stößt der Wasserquintett-Wanderweg auf die Kreisstraße K 30 und folgt dieser nach Wasserfuhr. Dann geht es durch Feld und Wald in einer sehr ländlichen Gegend weiter ostwärts nach Großfastenrath. Hinter Großfastenrath schneidet der Wanderweg die Kerspetalsperre, eine Trinkwassertalsperre, die komplett umzäunt ist, weshalb man hier nicht direkt ans Wasser kann.
Jetzt kommt man nach längerer Zeit wieder in einen größeren Ort, das zu Kierspe zählende Rönsahl. Im Kern von Rönsahl steht die evangelische Servatiuskirche. Das spätromanische Gebäude mit dem massiven Wehrturm war früher eine Wallfahrtskirche. Sehenswerte Details der Innenausstattung der Servatiuskirche in Rönsahl sind vor allem die senkrecht angeordneten Prinzipalstücke Altar, Kanzel und Orgel. Weithin bekannt ist die Servatiuskirche als Veranstaltungsort der Rönsahler Kirchenkonzerte.
Über die Ostflanke des Wernscheid (400m) wandert man von Rönsahl zur Lingesetalsperre. Die 39ha große Lingesetalsperre wurde bereits 1899 eingeweiht. Heute dient sie im Wesentlichen als Naherholungsgebiet. Außerhalb der Wassersportbereiche fühlen sich auch viele Wasservögel wohl. Wildenten, Wasserhühner, Haubentaucher und Graureiher leben an der Lingesetalsperre und ab und an kommt auch einmal ein Eisvogel vorbei.
Durch den Marienheider Ortsteil Griemeringhausen verläuft der Wasserquintett-Wanderweg weiter zur Brucher Talsperre. Die Brucher Talsperre ist 47ha groß und rund 20m tief. Neben der Hochwasserregulierung dient die Brucher Talsperre heute in erster Linie dem Freizeitvergnügen: Von vier Badestellen aus kann in der Brucher Talsperre geschwommen werden. Bei der Segelschule an der Gaststätte der Brucher Talsperre können Ruderboote sowie Tret- und Segelboote gemietet werden.
Von der Brucher Talsperre aus hält sich der Wanderweg Richtung Osten, passiert die Landstraße nach Meinerzhagen und steuert dann über Dannenberg das Etappenziel, den Unnenberg (506m), an. Auf dem Unnenberg lädt der 22m hohe Unnenbergturm zum unverbauten Rundumblick über das Oberbergische Land.
Wasserquintett-Wanderweg Etappe 1 - Wasserquintett-Wanderweg Etappe 2 - Wasserquintett-Wanderweg Etappe 3 - Wasserquintett-Wanderweg Etappe 4
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