Durch die Kroppacher Schweiz, über die Westerwälder Seenplatte und durch das Gelbachtal führt der Westerwald-Hauptwanderweg 4. Startpunkt der 94km langen Route ist Wissen an der Sieg, Endpunkt Obernhof an der Mündung des Gelbachs in die Lahn. Diese Tour durchquert von Norden nach Süden den zentralen Westerwald und bietet dem Wanderer viel landschaftliche Abwechslung und zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Die mit einer weißen 4 auf schwarzem Grund markierte Westerwaldwanderung beginnt am Bahnhof in Wissen (Sieg). Man verlässt dieses Städtchen in Richtung Köttingerhöhe und erreicht über Helmeroth und Flögert bei Stein-Wingert die Kroppacher Schweiz. Hier am „Ende der Welt“ – wie ein bekannter Naturlehrpfad an der Nister getauft wurde – folgt man dem Lauf des Flüsschens bis nach Heimborn, wo sich die Nister in die Kleine und die Große Nister teilt. Letztere bestimmt den weiteren Wegverlauf bis zum Kloster Marienstatt, einer malerisch gelegenen Zisterzienser-Abtei im Tal der Großen Nister.
Die nächste Etappe führt vom Nisteral in die Kleinstadt Hachenburg, der früheren Residenz der Grafen von Sayn. Der malerische Marktplatz mit Löwenbrunnen und der Kirche Maria Himmelfahrt ist Ausgangspunkt für einen kurzen Spaziergang in den Schlosspark, in dem heute in einem Teil das Landschaftsmuseum Westerwald untergebracht ist. Von Hachenburg aus geht es weiter in Richtung Westerwälder Seenplatte. Zielpunkt ist der Seeweiher bei Dreifelden, der größte der sieben um 1650 angelegten Gewässer.
Im Gebiet der Westerwälder Seenplatte entspringt am Wölferlinger Weiher die Sayn, deren Verlauf für die folgende Wegstrecke die Richtung angibt. Vorbei an Maxsain mit dem schönen und bekannten Fachwerkhaus Sahm geht es nach Selters, einer der ältesten Siedlungen im Westerwald.
Im nächsten Streckenabschnitt verlässt der Westerwaldwanderweg 4 den oberen Westerwald und erreicht bei Siershahn das Kannenbäckerland. Das Tonbergbaumuseum dokumentiert die lange Geschichte der Tonförderung, die das Kannenbäckerland über Jahrhunderte zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort gemacht hat. Weiter geht es durch Staudt und an kleinen Waldweihern vorbei ins Montabaurer Land.
Der Kreisstadt Montabaur sollte man etwas Zeit widmen, denn sie hat einiges zu bieten. Der historische Ortskern lädt mit seinen verwinkelten Gassen und den stilvoll renovierten Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert zum Bummeln ein. Phantasievolle Brunnen, der „Große Markt“ mit dem historischen Rathaus und die 1000jährige Kirche „St. Peter in Ketten“ sind beliebte Fotomotive. Und das gelbe Schloß ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt.
Von Montabaur aus folgt die Wegführung dem Lauf des Gelbachs und seines engen Tales. Über die Montabaurer Stadtteile Reckenthal und Ettersdorf gelangt man in dieses bekannte Gelbachtal und marschiert über Kirchähr nach Gackenbach, dem Herzen des Buchfinkenlandes. Hier befindet sich der 64ha große Wild- und Freizeitpark Westerwald mit freilebenden Wildtieren wie Luchs, Wisent und Rothirsch.
Die letzte Etappe schließlich führt durchs Gelbachtal an die Mündung des Gelbachs in die Lahn. Über Weinähr und am Wasserschloss Langenau vorbei erreicht man Obernhof, das malerische Dorf an einem der schönsten Abschnitte der Lahn.
(Stand: 2021_09_30)
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