Der Startabschnitt des Wiedwegs beginnt an der Quelle des 102km langen Rheinzuflusses. Zwischen Lochum im Hachenburger Land, Rotenhain im Westerburger Land und Dreifelden an der Westerwälder Seenplatte liegt der kleine Ort Linden am Südhang des Wildenhahns (496m). Im Schatten einer alten Buche an der Landstraße (L 303) nach Lochum befindet sich die in Stein eingefasste Quelle der Wied. Hier startet der Wiedweg.
Die ersten drei Kilometer des Wiedwegs folgen mit dem Westerwaldsteig dem kleinen Bach bis zum Seeweiher bei Dreifelden, dem größten Weiher der Westerwälder Seenplatte. Er wird von der Wied gespeist. Im Ort Dreifelden befindet sich die Dreifaltigkeitskirche, die um das Jahr 1000 errichtet wurde und damit die älteste Steinkirche des Westerwalds ist.
Den Zulauf der Wied in den Dreifelder Weiher überspannt eine kleine Holzbrücke mit schöner Aussicht über den See. Hier im Süden des Seeweihers mit seiner Fläche von 123ha ist seit 1979 aufgrund der bemerkenswerten Pflanzenwelt ein Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Der Wiedweg führt weiter über die Nordspitze des Hofmannsweihers in die Wiedaue bei Steinebach. Hier beginnt das eigentlich Wiedtal, an dessen Anfang die Gemeinde Steinebach 2007 einen Skulpturenpark anlegen ließ. Fünf Skulpturen mit erklärenden Informationstafeln wurden am Lauf der Wied durch heimische Künstler erstellt.
In Steinebach findet der Wanderer fast im Ortskern gelegen die Reste der früheren Burg der Ritter von Steinebach, die hier bis ins 16. Jahrhundert lebten. Heute ist noch der Rest eines Befestigungsturms mit einem Torbogen erhalten, der unter Denkmalschutz steht. Neben der Burgruine ist in südwestlicher Richtung ein mittelalterlicher Burghügel – Reste einer so genannten Motte - zu erkennen.
Von Steinebach aus geht es jetzt in den Hatterter Grund, eine Hochmulde (265m-350m), die von der Kroppacher Schweiz im Norden, der Westerwälder Seenplatte im Osten, dem Holzbachtal im Süden und dem Sayntal im Westen eingerahmt ist. Zwischen Steinebach und dem Ort Wied liegte hier das Naturschutzgebiet Oberes Wiedtal, in dem man seltene Tiere beobachten und geschützte Pflanzen entdecken kann.
Zielpunkt des Wiedwegs ist Höchstenbach, das sich westlich ans Naturschutzgebiet Oberes Wiedtal anschließt. Im Höchstenbacher Wald steht das 1863 von Kaiser Napoleon III. gestiftete Denkmal, das an den hier gefallenen französischen General François Séverin Marceau (1769-1796) erinnert. Der erst 26jährige Marceau befehligte 1796 im ersten Koalitionskrieg zwei Divisionen mit 28.500 Soldaten. Nach Schlachten in Amberg und Würzburg zog er sich an die Lahn zurück, um von hier nach Altenkirchen aufzubrechen. Im Höchstenbacher Wald verwundete ihn die Kugel eines Tiroler Kaiserjägers tödlich. Das Marceau-Denkmal liegt nicht direkt am Wiedweg, kann von hier aber – ausgeschildert – durch einen kleinen Umweg erreicht werden.
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