Der 2003 eingerichtete Aarhöhenweg ist ein Wanderweg, der unter einem klaren Motto steht: Vom Limes zur Lahn. Der Limes trennte im 2. und 3. Jahrhundert das Römische Reich von Germanien. Der Grenzwall zog sich über 550km von Rheinbrohl am Rhein im Nordwesten bis nach Hienheim an der Donau im Südosten. Die verbliebenen Reste sind seit 2005 als UNESCO Weltkulturerbe geschützt und nach der Chinesischen Mauer das zweitgrößte Bodendenkmal der Welt.
Noch bevor der Limes wirklich ausgebaut war, lag bereits um 90 n.Chr. unweit der Quelle der Aar das gut befestigte Römerkastell Zugmantel. Es war ein Außenposten der wichtigen Römersiedlung Mogontiacum, dem heutigen Mainz, das damals Hauptstadt der Provinz Obergermanien war.
Wichtig war dieser früh errichtete Limes-Posten bei Orlen zur Sicherung der Hühnerstraße, der Verbindung vom römisch verwalteten Rheingau ins germanisch besiedelte Limburger Becken. Es wurde reger Handel betrieben und damals wie heute wollten natürlich alle etwas in Form von Steuern oder Zöllen abhaben.
Der Aarhöhenweg folgt dem Lauf der am früheren Kastell Zugmantel entspringenden Aar, die mit 50km der längste Fluss im Taunus ist. Von Taunusstein geht es an Bad Schwalbach vorbei in den hessischen Aartaunus und weiter hinab in das rheinland-pfälzische Aartal, bis die Aar dann in Diez in die Lahn mündet.
Der Aarhöhenweg führt dabei größtenteils über breite, gut ausgebaute Feld- und Waldwege, so dass er auch ohne besondere Ausrüstung erwandert werden kann. Die Streckenführung ist durchgängig mit einem Wegzeichen markiert, das stilisiert den Verlauf der Aar darstellt.
Wanderatlas-Empfehlung: Zu Beginn der Etappe kommt man an einem rekonstruierten Römerturm am Limes im Quellgebiet der Aar vorbei. Unterwegs lohnt ein Abstecher zum Wehener Schloss. Im Endabschnitt belohnen der Vier-Kirchen-Blick und ein Aussichtspavillon oberhalb von Adolfseck mit schönen Blicken in die Kemeler Heide.
Wanderatlas-Empfehlung: Die Schanze Adolfseck und der Justinus-Felsen sind zwei bekannte Sehenswürdigkeiten auf Bad Schwalbacher Grund. Danach geht es abseits aller Orte oberhalb des Aartals nach Michelbach. Unterwegs schöne Aussichten auf die Ruine von Burg Hohenstein.
Wanderatlas-Empfehlung: Die spätmittelalterliche Burg Schwalbach am Ziel der Etappe zählt zu den schönsten Burgen im Taunus und ist ein würdiges Ziel. Vorher passiert man die evangelische Kirche in Kettenbach, die oberhalb der Einmündung des Aubachs in die Aar erbaut wurde.
Wanderatlas-Empfehlung: Der Märchenwald Burgschwalbach, der Römerbrunnen bei Zollhaus, die im Taunus einzigartige Rundkirche von Oberneisen, die Burgruine Ardeck und als glanzvoller Höhepunkt die Altstadt von Diez mit Grafenschloss und barockem Markt liegen auf der Schlussetappe des Aarhöhenwegs.
Die kleine Ortschaft Panrod liegt idyllisch im Gebiet des Aartaunus und nördlich des kleinen Daisbaches. Panrod wurde bereits im Jahre 888 erstmalig...
Der kleine Ort Panrod liegt überwiegend am nördlichen Ufer des Daisbachs mit einem ausgedehnten Waldgebiet im Hintergrund. Nach Süden hin aber...
An der sehenswerten Fachwerkkirche in Daisbach startet diese Wanderung in die Wälder und über freies Feld durch die schöne Umgebung des Ortes Daisbach....