Der Eifelsteig von Aachen bis Trier mit einer Gesamtlänge von gut 310km beginnt im südlich von Aachen gelegenen Stadtteil Kornelimünster. Kornelimünster liegt im sogenannten Münsterländchen direkt an der Inde. Die Inde ist ein 54km langer Fluss mit Quelle bei Raeren in Belgien und Mündung südwestlich von Jülich in die Ruhr.
Die Ursprünge von Kornelimünster liegen im Jahr 814 und gehen auf eine Klostergründung zurück. Kaiser Ludwig der Fromme wählte zur Gründung einer Reichsabtei Kornelimünster als zentralen Standort aus. Die Benediktiner-Abtei Kornelimünster ist in Besitz etlicher Reliquien und seit dem 14. Jahrhundert ist sie eine beliebte Pilgerstätte. Aufgrund des Andrangs der Gläubigen wurde die Abteikirche im 15. und 16. Jahrhundert mehrmals vergrößert.
Die Abteikirche ist ein stattlicher fünfschiffiger Bau mit ottonischen Grundzügen, die mit gotischen Neubauten ergänzt wurden. Der Kirche wurde im 18. Jahrhundert die achteckige Korneliuskapelle vorgesetzt, im Stil des Rokoko. Zu den Schätzen der Innenausstattung der Kirche zählen der Hochaltar, das Rokoko-Tabernakel, das gotische Chorgestühl und die Orgel. Die Kirche ist zu Beginn der Wanderung unbedingt sehenswert.
Der Eifelsteig startet am Korneliusmarkt und man überquert zunächst die Inde, deren Verlauf man nun folgt. Im Tal der Inde kann man auf Hinweistafeln mehr über die zahlreichen Kalkbrenneröfen erfahren. Auf dem Weg nach Hahn kommt man am Vennbahnviadukt vorüber und an der Schlausermühle. Das Gut beherbergt eine private Reitanlage und seine Geschichte lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen.
Weiter geht es auf dem Eifelsteig durch die schöne Landschaft zwischen Inde und Vennbahn nach Hahn. Auch hier finden sich am Wegesrand immer wieder Reste von Kalkbrennöfen. In Hahn fällt die Kirche St. Maria Schmerzhafte Mutter ins Auge. Durch die Hahner Straße folgt man weiter dem Verlauf der Inde und hält sich südöstlich des Ortes Walheim. Jetzt kommt man an einem beliebten Ausflugsziel vorbei, dem Freizeitgelände Walheim. Das befindet sich im großen Steinbruch und bietet Platz für Spielen, Grillen, Chillen.
In Richtung Friesenrath biegt man auf den Pannekogweg ein. Der Eifelsteig führt an der St. Bernhardkapelle vorbei. Hübsch gelegen, an den Waldrand geschmiegt, steht sie noch gar nicht so lange. Geweiht wurde sie 1939.
Weiter geht es vom Friesenrather Weg zum Kitzenhausweg. Der Bach hier heißt Bechheim. Durch Wald und Wiese geht es an Rott vorbei und durch den Rotter Wald und in das Naturschutzgebiet Struffelt, eine über 50ha große Heidelandschaft mit Mooren und Zwergstrauchbewuchs im Hürtgenwald.
Schon bald ist die Dreilägerbachtalsperre in Sicht. Die 40ha große Dreilägerbachtalsperre wird zur Trinkwasseraufbereitung genutzt und gehört zur Gemeinde Roetgen. Die Dreilägerbachtalsperre wurde 1909-11 gebaut.
Jetzt folgt der Eifelsteig dem Verlauf der Bäche Vichtbach und Grölisbach. Im Wald finden sich hin und wieder Reste aus kriegerischen Zeiten, wie Bunker und Teile einer Höckerlinie. Die erste Etappe endet in Roetgen, das auch Tor zur Eifel genannt wird. In Roetgen kann man sich noch die Marienkapelle aus dem 17. Jahrhundert anschauen oder man geht direkt in die große Saunalandschaft der Roetgen-Therme und entspannt Körper, Geist und Seele von den vielen Eindrücken – damit man fit ist für die zweite Etappe.
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Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Alupus; 2 by Cafezinho; 3 by Reise-Line [CC-BY-SA-3.0]
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