Die siebte Etappe auf dem Frankfurter Elisabethpfad ist eine kurze Tour, die vom Dünsberg (498m) ins Gladenbacher Bergland führt, das sich nördlich der Vers erhebt. Am Weg liegen Krumbach und Kirchvers, durch die Elisabethpfad hindurchführt.
Der Dünsberg ist Startpunkt der Etappe. Der weithin sichtbare Berg dominiert das weiter südöstlich verlaufende Lahntal und ermöglichte früher die Kontrolle des Zugangs von Norden in die fruchtbare Wetterau. Wegen dieser prominenten Lage war der Dünsberg bereits in der Eisenzeit besiedelt. Die Ringwallanlage Dünsberg ist ein etwa 90ha großes Oppidum, das durch drei mächtige Ringwälle befestigt war. Seit 1999 finden hier regelmäßige Forschungsgrabungen statt. Teile der Anlage, darunter ein rekonstruiertes Tor, sind heute ein Freilichtmuseum.
Durch den Krofdorfer Forst führt der Elisabethpfad nach Krumbach, einem Dorf, das im Einflussbereich dreier Landesherren stand: Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel und Preußen. Auf diese Lage weist auch der nordöstlich von Krumbach liegende Dreiherrenstein hin. Sehenswert sind in Krumbach die romanische Kirche im Ortsmittelpunkt, das Fachwerkbackhaus sowie die schön restaurierten Fachwerkhäuser in der Marburger Straße.
Über den Forstweg verlässt der Elisabethpfad Krumbach und kommt zu einem idyllischen Teich und weiter ins Tal der noch jungen Vers, einem acht Kilometer langen Zufluss der Salzböde. Wenig später erreicht der Elisabethpfad mit Kirchvers den ersten Ort im Gladenbacher Bergland. Die Kirche im Ort stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Der Elisabethpfad verlässt Kirchvers in westliche Richtung steuert als Zielpunkt der Etappe Weipoltshausen an. In diesem Dorf hat sich die Überlieferung erhalten, dass die heilige Elisabeth bei ihren Reisen zum Kloster Altenberg hier immer bei der ärmsten Frau im Dorf übernachtete. Noch heute prägt diese Gastfreundschaft den zur Gemeinde Lohra zählenden Ort. Im kleinen Heimatmuseum Weipoltshausen sind in einer Elisabethausstellung Fundstücke und Veröffentlichungen zum Elisabethpfad dokumentiert.
Die Dorfkirche in Weipoltshausen stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Glocke, die um 1470 gegossen wurde, trägt das Pilgerabzeichen der heiligen Elisabeth – ein Hinweis auf die vielen Wallfahrten nach Marburg, die bis zur Reformation durchgeführt wurden.
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