Das dritte Wegstück auf dem Remscheider Röntgenweg beginnt in Gerstau, einem Wohnquartier im Stadtbezirk Alt-Remscheid unmittelbar an der Stadtgrenze zu Wuppertal-Cronenberg. Von hier geht es bis zur Einmündung der Gelpe in den Morsbach. Hier befindet sich der Steffenshammer, der bis 1928 in Betrieb war und heute als eines der wenigen historischen Hammerwerk noch funktionsfähig ist. Seit 2009 gehört der Steffenshammer einem privaten Trägerverein.
Der Röntgenweg führt zusammen mit dem Industriegeschichtspfad Historisches Gelpetal hinein in das Gelpetal. Der untere Teil des Gelpetals wird in Remscheid interessanterweise Zillertal genannt. Hier waren früher Industriebetriebe wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Seit Ende des 19. Jahrhunderts übernahm das Gelpetal immer mehr die Funktion eines Naherholungsgebietes. Heute ist es zusammen mit Teilen des Saalbachtals als FFH-Gebiet nach europäischen Kriterien geschützt.
Ab der Einmündung des Saalbachs folgt der Röntgenweg diesem Bach bis zur Hofschaft Heusiepen und trifft hier auf den Naturerlebnisweg Grund. Jetzt geht es bergauf zu einer Höhenstraße, von der aus der Wanderer immer wieder schöne Aussichten auf Remscheid genießen kann.
Später liegt an der Strecke der Röntgenwegs der Remscheider Stadtbezirk Lüttringhausen. Der Weg streift Lüttringhausen nur, aber ein Abstecher in den Ort lohnt allein wegen der evangelischen Kirche Lüttringhausen, die 1735 erbaut wurde und als Meisterwerk des Bergischen Barock zählt und dem schmucken Rathaus.
Nachdem der Röntgenweg die Autobahn A 1 passiert hat geht es auf die Garschager Heide, ein von landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägtes Naherholungsgebiet rund um die Örtchen Obergarschagen, Mittelgarschagen und Untergarschagen. Auf der Garschager Heide - die übrigens keinen Heidebewuchs zeigt - entspringt der Herbinghauser Bach, der die ganz in der Nähe liegende Herbringhauser Talsperre füllt.
Der Röntgenweg führt weiter über eine kaum befahrenen Nebenstraße nach Halle, wo er dann hinunter zum Wilhelmsthaler Bach führt. Auch dieses kleine Bachtal ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier leben einige gefährdete Tierarten wie z.B. Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Wasseramsel, Sperber, Kleinspecht, Schwarzspecht, Habicht und Baumfalke und Groppe.
Durch das Waldgebiet Im Springel geht es bis an den Rand von Hackenberg mit dem Erlebnisbad H2O. Jenseits der Hackenberger Straße führt der Röntgenweg hinab durch den Wald nach Kleebach. Hier ist die Rund offiziell zu Ende, man kann aber natürlich noch den gut 2km langen Stichweg bis hinein nach Lennep zum Deutschen Röntgenmuseum anhängen, der ebenfalls ausgeschildert ist.
Röntgenweg Etappe 1 - Röntgenweg Etappe 2 -Röntgenweg Etappe 3
Am Parkplatz Klausener Straße im Remscheider Stadtteil Lüttringhausen beginnen wir unsere Wandertour im Bergischen Städtedreieck. Wir gehen vom...
Wer schon mal auf der Autobahn A 1 von Leverkusen nach Hagen unterwegs war, erinnert sich vielleicht noch an die Talbrücke Diepmannsbachtal. Die...
Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte 1895 die nach ihm benannten Röntgenstrahlen und gilt damit als Wegbereiter moderner medizinischer Diagnostik. Er...