Marsberg, die Hansestadt ganz im Nordosten des Sauerlands, ist ein echtes Wanderdrehkreuz. Hermannshöhen, Sauerland-Waldroute, der Europäische Fernwanderweg E 1, Plackweg, Uplandweg und Kaiser-Otto-Weg geben sich in Marsberg die Hand.
Wer die Wanderregion rund um Marsberg kennen lernen möchte, kann den großen Rundwanderweg um Marsberg nutzen, der vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) mit einem M in einer Raute markiert ist. Für den Marsberg Rundwanderweg sollte man allerdings zwei komplette Wandertage einplanen.
Starten kann man gut an der Propsteikirche St. Magnus in Niedermarsberg, rund 300m weg vom Bahnhof Marsberg, der von der Oberen Ruhrtalbahn (von Schwerte über Fröndenberg, Arnsberg, Meschede und Brilon nach Warburg). Die Propsteikirche St. Magnus gehört zu den Sehenswürdigkeiten von Niedermarsberg. Schon 1040 gab es an gleicher Stelle eine erste Magnuskirche, ein romanischer Bau, der im 18. Jahrhundert so verfallen war, dass ein Neubau nötig wurde.
Wir queren die Landstraße und gehen durch die Straße Bülberg Richtung Südwesten. Wir folgen dabei grob dem Lauf der Diemel bis zur Giershagener Kluskapelle. Die Kluskapelle ist der Rest der im 16. Jahrhundert wüst gefallenen Siedlung Niederupsprunge. Das Gebäude stammt im Kern aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Im 17. Jahrhundert wurde die Kluskapelle erweitert. Den Altar aus Kalkstein, Alabaster und Giershagener Marmor fertigte der bekannte Bildhauer Heinrich Papen.
Hinter der Kluskapelle passiert man erst die Landstraße und dann die Diemel und wandert weiter ins Hoppecketal nach Bredelar. In Bredelar kommt man am ehemaligen Kloster Bredelar vorbei. Das Kloster Bredelar wurde im 12. Jahrhundert gegründet und 1804 aufgehoben. Später wurde hier die Eisengießerei Theodorshütte eingerichtet. Ein Museum informiert heute in den Klostergebäuden (aus dem 18. Jahrhundert) über die Theodorshütte.
Auf Höhe der 1901 erbauten evangelischen Christuskirche halten wir uns links in den Meester-Everts-Weg und wandern durch ein großes Waldgebiet nach Essentho, das am Übergang vom Sauerland ins Sintfeld liegt. Hier treffen wir auf die katholische Pfarrkirche St. Antonius von Padua, einem Bruchsteinbau aus dem 19. Jahrhundert. Im Innern befinden sich u.a. ein Taufstein aus dem 16. Jahrhundert und ein schmucker Barockaltar, der ursprünglich im Kapuzinerkloster in Niedermarsberg stand.
Es geht weiter in nordöstliche Richtung nach Oesdorf und von da in einem Bogen nach Westheim im Diemeltal. Man spaziert von Nordosten her durch den Ort bis zur neugotischen St. Vituskirche, die 1894 errichtet wurde. In Westheim kreuzt der Marsberger Rundwanderweg erneut die Diemel und folgt dem Fluss aufwärts zurück nach Niedermarsberg.
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