Lahnwanderweg Etappe Weilburg - Villmar

Am Schloss Weilburg startet diese Etappe auf dem Lahnwanderweg. Direkt zu Beginn unserer Tour liegt ein erstes kleines Highlight: das Bergbau- und Stadtmuseum Weilburg. Das Museum dokumentiert die Entwicklung der Stadt Weilburg vom Jahr 906 bis heute und legt dabei einen neuzeitlichen Schwerpunkt auf den Bergbau, den man in einem originalgetreuen Nachbau eines Stollens hautnah erleben kann.

Der Lahnwanderweg verlässt die Altstadt und folgt der Lahn zur Hauseley, einem schönen Aussichtspunkt mit guten Blick auf Weilburg. Oberhalb von Odersbach leitet der Lahnwanderweg an den Resten der im Barock angelegten Wasserversorgung von Schloss Weilburg hinauf zur Schutzhütte am Steinbühl und dann über den Kahlhau (340m) zum ehemaligen Eisenbergwerk Grube Georg Josef.

Über Falkenbach erreicht der Lahnwanderweg wieder die Lahn und begleitet den Fluss abwärts nach Aumenau. Aumenau ist der älteste Ort im heutigen Landkreis Limburg-Weilburg. Bereits 764 wurde Aumenau urkundlich erwähnt. Obwohl Aumenau nur 1.500 Einwohner hat, sind im Ort drei Kirchen. Die älteste ist die 1903 neugotisch erbaute evangelische Kirche. Sie mag manch einem bekannt erscheinen, denn sie diente als Vorlage für eine Modellbaukirche der Firma Kibri im Maßstab H0, die sich bei Modelleisenbahnern in der ganzen Welt hoher Beliebtheit erfreute.

Der Lahnwanderweg folgt weiter der Lahn bis zur Einmündung des Seelbachs und führt dann wieder ins Hinterland hinauf zum Naturschutzgebiet am Steimelskopf (242m).

Schließlich leitet der Lahnwanderweg wieder ins Lahntal zum Unica-Bruch, dem einzigen zugänglichen Steinbruch für Lahnmarmor, der zugleich als eines von 77 Bodendenkmälern deutschlandweit in die Liste der nationalen Geotope aufgenommen wurde.