Am Unica-Bruch in Villmar startet diese Etappe auf dem Lahnwanderweg. Der Unica-Bruch ist der einzige von ehemals über hundert Steinbrüchen, in denen im Lahntal der international renommierte Lahn-Marmor abgebaut wurde. Im Unica-Bruch wurde überwiegend roter Lahnmarmor mit Seilsägen gewonnen. Diese Methode ließ eine in zwei ausgesägte Terrassen gegliederte etwa sechs Meter hohe und 15m lange Wand entstehen, die einen wohl weltweit einmaligen dreidimensionalen Einblick in den Aufbau eines Stromatoporenriffs aus dem Devon erlaubt.
Der Villmarer Unica-Bruch ist 2001 zum Naturdenkmal erklärt worden und fand 2006 Eingang in die Liste der Nationalen Geotope. Vom Unica-Bruch führt der Lahnwanderweg zusammen mit dem Lahnhöhenweg nach Runkel.
Runkel ist nicht nur wegen seiner mittelalterlichen Steinbrücke über die Lahn bekannt, sondern vor allem durch Burg Runkel aus dem 12. Jahrhundert und der später errichteten Burg Schadeck, die dazu dienen sollte, Burg Runkel einzunehmen. Der Lahnwanderweg führt über die Lahnbrücke direkt zur Burg Runkel und dann weiter zum früheren jüdischen Friedhof oberhalb der Lahn.
Der Lahnwanderweg leitet auf Dietkirchen zu, das am anderen Lanufer liegt und von der mächtigen Lubentius-Basilika geprägt wird, der im 8. Jahrhundert errichteten Mutterkirche des Lahngaus. Vor Dietkirchen geht es dann links mit der Lahn hinein nach Eschhofen, wo der Emsbach vom Kleinen Feldberg (826m) kommend der Lahn zufließt.
Von Eschhofen aus bleibt der Lahnwanderweg direkt am Fluss und führt nach Limburg. Vorbei an der Obermühle kommt man unterhalb der Limburger Burg und dem Dom zu Limburg kurz vor der alten Lahnbrücke in die Altstadt.
Jetzt geht es zum Fischmarkt, der nichts mit Fischen zu tun hat, sondern ein mittelalterlicher Fismart – Fadenmarkt bzw. Wollmarkt – war. Zahlreiche, schön restaurierte Fachwerkhäuser bilden eine eindrucksvolle Kulisse. Hier befindet sich auch das historische Rathaus von Limburg, in dem heute die Kunstsammlungen der Stadt Limburg untergebracht sind.
Über Kornmarkt und den Neumarkt mit dem St. Georg Brunnen leitet der Lahnwanderweg zur 1864-66 erbauten evangelischen Kirche am Bahnhof. Über Weierstein- und Parkstraße geht es hoch zum St. Vinzenz Krankenhaus und wieder hinab ins Lahntal bis kurz vor Schloss Oranienstein. Dann geht es linkerhand durch den Stadtwald Hain – früher ein Teil des Schlossparks – nach Diez zum Grafenschloss.
Die ältesten Bauteile des Diezer Schlosses stammen aus dem 11. Jahrhundert. In späteren Jahren wurden neue Gebäude angebaut, etwa im 14. Jahrhundert das Gotische Haus, der Palas des Schlosses. Im 18. Jahrhundert wurde das Grafenschloss im barocken Stil verändert, diente dann aber nicht mehr als Residenz, sondern als Amtshaus und später als Zuchthaus. Seit dem Sommer 2006 hat das Grafenschloss eine neue Nutzung: Als eine der schönsten Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz. Im Oktober 2007 wurde hier außerdem das neue Museum im Grafenschloss untergebracht, das die Nassauische Geschichte beleuchtet.
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