Im Schlosspark Sayn vor der malerischen Kulisse des neugotischen Schlosses, das unterhalb der Stammburg der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein liegt, startet Teilstück Nummer 15 des Rheinsteigs. Diese Etappe führt den Wanderer ins Rengsdorfer Land, das zwischen dem Neuwieder Becken im Rheintal und der Dierdorfer Senke im Osten eingebettet ist.
Der Rheinsteig startet im 7ha großen Schlosspark in Sayn, der auf einen Entwurf des früheren Direktors des Botanischen Gartens in St. Petersburg – Karl-Friedrich Thelemann – zurückgeht. Der Schlosspark Sayn beherbergt nicht nur viele seltene Bäume, sondern bietet auch viele visuelle Akzente, z.B. den Schlossweiher mit großer Fontäne, eine Kunstgrotte und eine Marienkapelle mit gusseisernen Kreuzwegstationen. Der Park wird eingerahmt vom Saynbach und dem Brexbach, die im Park zusammenfließen.
Vom Schlosspark führt der Rheinsteig über einen Serpentinenpfad durch jungen Buchenwald auf den Friedrichsberg (163m) hinauf. Der Rheinsteig folgt jetzt dem Rheinhöhenweg in den Wald zum 1970 gegründeten Zoo Neuwied. Mit Raubtierhaus, Seehundanlage, Vogelvolieren, Menschenaffenanlange und der größten Känguru-Herde außerhalb Australiens lockt der Zoo Neuwied jährlich 220.000 Besucher an.
Auch unter Zoologen hat der Neuwieder Tierpark einen exzellenten Ruf. So wurde hier an einem Tag zehn Gepardenbabies geboren – Rekord in Deutschland! Zurückgeführt wird dies u.a. auf die Fütterungsanlage, bei der die Geparden sich ihr Futter bei Tempo 50km/h von einer Seilbahn erjagen müssen.
Oberhalb von Heimbach-Weis mit der Abtei Rommersdorf und Neuwied-Gladbach führt der Rheinsteig nach Oberbieber im Aubachtal. Hier liegt schön am Waldrand der 1971 angelegte Aubachstausee, der heute als Naherholungsgebiet für Angler und Wanderer dient. Weiter geht es über der Wingertsberg, wo noch einmal ein rekonstruierter Römerturm am Limes wartet.
Der Rheinsteig folgt jetzt dem Lauf des Engelsbachs und erreicht am Lützenberg (265m) den Kur- und Erholungsort Rengsdorf. Am Südrand von Rengsdorf direkt an der Bundesstraße B 256 reckt sich das 13m hohe Bismarckdenkmal auf. Die Bismarcksäule wurde 1902-03 zu Ehren des ersten Reichskanzlers erbaut. Sie war seinerzeit der Stolz der Bürger, die bei der Einweihung darauf hinwiesen, das erste Bismarckdenkmal im patriotischen Westerwald errichtet zu haben. Die Bismarcksäule in Rengsdorf ist eines der wenigen noch in seinem ursprünglichen Ambiente erhaltenen Denkmäler des frühen 20. Jahrhunderts.
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