Bevor es in Eppstein auf dem Schinderhannespfad losgeht zur Querung des Taunushauptkamm, sollte man einen Blick auf die Altstadt von Eppstein mit der schönen Burgruine werfen. Burg Eppstein wurde im 10. Jahrhundert errichtet. Später wurde sie geteilt und dann 1804 auf Abbruch versteigert. Dann kam die Ruine an die Stadt Eppstein, die hier seit 1926 Stadt- und Burgmuseum Eppstein unterhält.
Die heute erhaltene Bausubstanz von Burg Eppstein stammt vornehmlich aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Ins Auge fällt der runde Bergfried, der einst 33m, heute allerdings nur noch 24m hoch ist. Der einzige noch vollständig erhaltene Teil der Burg befindet sich in deren Osten. Das sogenannte Mainzer Schloss wurde von Kurmainz errichtet und beheimatete seit 1765 auch eine Kapelle. Dem Umstand, dass diese noch bis 1903 genutzt wurde, ist es zu verdanken, dass das Gebäude nicht wie die übrigen Bauten als Steinbruch genutzt wurde.
Der Schinderhannespfad verlässt Eppstein nordwärts und passiert den Krekeltempel, ein Aussichtspunkt, an dem der Verschönerungsverein 1981 eine Schutzhütte errichtete. Zuvor stand hier von 1911-80 ein kleiner Aussichtstempel, der an den in Eppstein praktizierenden Arzt Dr. Krekel erinnerte.
Durch ein schönes Waldtal geht es auf dem Schinderhannespfad am Westhang des Rossert (516m) vorbei nach Eppenhain, dem höchstgelegenen Dorf im Main-Taunus. Wir sind am Taunushauptkamm und verlassen das zu Kelkheim gehörende Eppenhain über den Atzelberg (507m). Hier bietet der 2012 neu errichtete Atzelbergturm einen hervorragenden Panoramablick.
Weiter geht es auf dem Schinderhannespfad nach Schloßborn, früher Standort eines Jagdschlosses, von dem heute nur noch der Stumpf eines Turms übrig ist. Dann wird Glashütten erreicht, das seinen Namen einer 300qm großen Waldglashütte im Emsbachtal verdankt. Glashütten liegt westlich vom Glaskopf (687m) direkt am Limes.
Der Schinderhannespfad folgt in etwa dem Limesverlauf und steuert auf die Passhöhe Rotes Kreuz zu am Kleinen Feldberg (826m), dem zweithöchsten Berg im Taunus. Hier entspringen Emsbach und Weil und man kann am Kleinen Feldberg auch die Überreste eines gut erhalten Römerkastells bestaunen. Am Osthang des Weilsberg (701m) führt der Schinderhannespfad dann weiter über den Taunushauptkamm bis nach Seelenberg, das zur Feldberggemeinde Schmitten gehört.
Schinderhannespfad-Etappe 1 - Schinderhannespfad-Etappe 2 - Schinderhannespfad-Etappe 3 - Schinderhannespfad-Etappe 4 - Schinderhannespfad-Etappe 5 - Schinderhannespfad-Etappe 6 - Schinderhannespfad-Etappe 7 - Schinderhannespfad-Etappe 8 - Schinderhannespfad-Etappe 9 - Schinderhannespfad-Etappe 10
Im Übergang vom Hochtaunus in die Idsteiner Senke liegt der kleine Glashüttener Ortsteil Schloßborn. Bereits 1043 wurde das Dorf erstmals urkundlich...
Diese Rundwanderung führt von Schloßborn (über Glashütten) auf die Raststation Fuchstanz am Feldberg im Taunus. Eine waldreiche Strecke führte...
Der Taunus-Schinderhannessteig ist eine Streckenwanderung, die auf knapp vierzig Kilometer vom Main-Taunus in den Hochtaunus führt. Der Taunus-Schinderhannessteig...