Die Schlusstour auf dem Schinderhannespfad beginnt an der Kubacher Kristallhöhle, einer der eindrucksvollsten Höhlen in Deutschland und das wichtigste Ausflugsziel im Weilburger Lahntal. Von hier startet der Wanderweg mit dem ersten Zielpunkt Tiergarten Weilburg, der 1590 angelegt wurde. Später wurde der Tiergarten zu einem Jagdpark erweitert, eingefriedet und mit drei Teichen ergänzt. Nachdem der Tiergarten mehr als 150 Jahre brach lag, wird er seit 1970 wieder bewirtschaftet. Heute kommen jährlich gut 70.000 Besucher in den Tiergarten nach Weilburg.
Motto des 93ha großen Tiergartens Weilburg ist: Natur zum Schauen, Lernen und Entspannen. Ein dichtes Wegenetz von über 6km Länge erschließt den Park und seine verschiedenen Gehege, die heimische Tiere präsentieren. Der Tierbestand des Parks reicht von Damwild über Wildpferde bis hin zu Wolf und Luchs und bietet jedem interessierten Besucher Einblicke in heimische Wälder. Neben der Gaststätte im Hessenhaus wurde 1980 ein Bauernhaus wieder aufgebaut, in dem ein Bauernmuseum untergebracht ist. Und Hobby-Biologen freuen sich über den Pilzlehrpfad, der über die mehr als 200 Pilzarten informiert, die im Tiergarten Weilburg gedeihen. Einige der Pilze stehen bereits auf der roten Liste für gefährdete Arten.
An Hirschhausen vorbei führt der Schinderhannespfad dann nach Braunfels, dem Herzen des Solmser Lands. Auch hier wartet ein historisches Jagdrevier auf den Wanderer, der Tiergarten. Am Großen Weiher vorbei leitet der Schinderhannespfad durch den Tiergarten hinauf zum Schloss Braunfels.
Schloss Braunfels war früher einmal eine Burg wie es ihrer viele gab. Unter dem Solmser Fürsten Ferdinand wurde dann aber ab 1845 aus Burg Braunfels das neugotische Schloss Braunfels. Es entstand eine Phantasieburg, die den verklärten Idealen des Mittelalters entsprechen sollte. Vorbild dieses Architekturstils war Burg Rheinstein im Binger Wald. Parallel zum Ausbau von Schloss Braunfels ließ Fürst Ferdinand die Dianaburg bei Greifenstein als Jagdschloss erbauen.
Im Schloss kann man die früheren fürstlichen Räumlichkeiten besichtigen, die Mobiliar und Kunstsammlungen der Familie Solms zeigen. Im Zentrum der Rittersaal mit einer Sammlung von Waffen und Rüstungen. Ältester Gegenstände sind ein gotisches Schwert und ein Kettenhemd aus der Zeit der Kreuzzüge, bestehend aus 60.000 kleinen Ringen. In den so genannten Altenberger Räumen werden Stücke aus dem 1803 säkularisierten Kloster Altenberg gezeigt. Der touristische Höhepunkt – wenngleich kunstgeschichtlich nicht abschließend belegt – ist ein Ring der heiligen Elisabeth von Thüringen. Von 1330 stammt der Altenberger Altar, ein Flügelaltar mit gotischem Maßwerk und die Skulptur einer Madonna mit Kind aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Am Kurpark Herrengarten vorbei verlässt der Schinderhannespfad Braunfels und wendet sich ostwärts dem Zielpunkt Wetzlar zu. Das Stadtgebiet erreicht der Weg bei Nauborn. Oberhalb des Ortes führt der Schinderhannespfad weiter bis zur Ruine der Burg Kalsmunt.
Burg Kalsmunt liegt auf hoch über Wetzlar und bietet einen schönen Ausblick auf die Domstadt an der Lahn. Im Mittelalter eine große Burganlage, sind heute von Burg Kalsmunt nur noch der Bergfried, ein Batterieturm und die innere Toranlage erhalten. Von Burg Kalsmunt geht es dann hinab ins Lahntal nach Wetzlar.
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