An der Staumauer der Wuppertalsperre beginnt die dritte Tageswanderung auf dem Wupperweg, der von Marienheide im Oberbergischen Land nach Leverkusen an den Rhein führt. Am linken Ufer folgt der Wupperweg der Wupper, passiert Wilhelmstal und leitet zur Stauanlage Dahlhausen, wo die Wupper in einem schönen Talbogen aufgestaut wird.
Weiter geht es zum Museumsbahnhof Dahlhausen, auf dem viele der Schienenfahrzeuge des Fördervereins Wupperschiene abgestellt sind. Der Förderverein beabsichtigt, das Teilstück der 1979 geschlossenen Wuppertalbahn zwischen Beyenburg und Wilhelmstal wieder herzurichten und für den Ausflugsverkehr mit historischen Zügen zu nutzen.
Weiter der Wupper folgend erreicht der Wupperweg wenig später die beeindruckende Anlage der ehemaligen Tuchfabrik Wülfing. Hier arbeiteten von 1816 bis zum Konkurs 1996 bis zu tausend Mitarbeiter und stellten das weltweit bekannt Wülfingtuch her. Heute sind die ehemaligen Industrieanlagen ein Gewerbepark. Über die Geschichte der Textilfabrikation an der Wupper informiert das Wülfing-Museum. Im Wülfing-Museum gibt es auch die größte Dampfmaschine des Bergischen Lands zu sehen – allerdings nur sonntags zu den knapp bemessenen Öffnungszeiten.
Vorbei am Klärwerk Radevormwald begleitet der Wupperweg die Wupper abwärts nach Beyenburg und erreicht damit das Stadtgebiet von Wuppertal. Der historische Ortskern von Beyenburg liegt in einer Schleife des Flusses Wupper, der dort im Beyenburger Stausee aufgestaut wird. Der Beyenburger Stausee entstand 1950-54 und staut die Wupper auf einer Fläche von knapp 16ha. Der Beyenburger See ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Spaziergänger. Auch mehrere große Wanderwege – darunter der Residenzenweg, der Ennepetaler Wappenweg, der Wuppertaler Rundwanderweg und ein Stück der rheinisch-westfälischen Jakobswege führen um den See.
Der Blick über den östlichen Teil des Beyenburger Stausees zu der auf dem Bergrücken oberhalb der Wupper gelegenen Klosterkirche St. Maria Magdalena ist wohl eines der am meisten fotografierten Motive von Wuppertal und auch das nächste Ziel, das der Wupperweg ansteuert. Das Kloster Steinhaus wurde 1298 in Beyenburg gegründet und nach der Säkularisation 1964 erneut geweiht. Es ist heute das einzige Kreuzherrenkloster in Deutschland.
Der Wupperweg begleitet die Wupper weiter flussabwärts, wechselt über den Theodor-Schröder-Weg das Ufer und passiert dann ein Industriegelände, auf dem während der Nazidiktatur das KZ Kemna stationiert war. Rund 4.500, zumeist politische Gefangene wurden hier 1933-34 eingepfercht. Am gegenüberliegenden Ufer wurde zum Gedenken 1983 an die Opfer ein Mahnmal errichtet.
Oberhalb des Marscheider Walds verläuft der Wupperweg weiter ostwärts, passiert bei Laaken die Autobahn A 1 und erreicht den Barmer Wald, einen Teil der Barmer Anlagen. Die Barmer Anlagen wurden im Auftrag des Barmer Verschönerungsvereins 1870-1920 auf einer Fläche von 100ha angelegt und befinden sich heute noch im privaten Besitz des Vereins. Der Zugang ist jedoch öffentlich.
Durchs Naturschutzgebiet Murmelbachtal geht es in den Vorwerk-Park. Der Vorwerk-Park wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Gründer des gleichnamigen Unternehmens als Privatpark für seine Villa angelegt. Bekannt ist der mittlerweile von einer Stiftung verwaltete Vorwerk-Park für seine prachtvollen Rhododendron-Bestände.
Am Ende des Vorwerk-Parks trifft der Wupperweg auf die ersten Häuser des Wuppertaler Stadtbezirks Barmen. Hier erhebt sich am Etappenziel der 26m hohe Toelleturm, der 1887-88 aus den Mitteln des Textilfabrikanten Ludwig-Ernst Tolle finanziert wurde. Der Toelleturm bietet bei gutem Wetter eine bemerkenswerte Fernsicht. Zwischen Weyerbuschturm und Von der Heydt-Turm ist der Blick westwärts zum Rhein möglich. Im Norden liegt das Tal mit Wupper und Schwebebahn dem Betrachter zu Füßen, dazu die nördlichen Höhenlagen, im Osten Langerfeld, im Süden Remscheid und Radevormwald. Wie der Blick bei schlechtem Wetter ist, weiß man nicht, der Toelleturm wird nämlich nur bei schönem Wetter geöffnet, und das auch nur, wenn gleichzeitg Sonn- oder Feiertag ist.
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