Die Straße der Arbeit ist ein großer Themenwanderweg, der quer durchs Bergische Land führt und an die stolze und lange Industriegeschichte des Landstrichs zwischen Ruhr und Sieg erinnert. Die Straße der Arbeit folgt bestehenden Wanderwegen, ist aber trotzdem einheitlich mit einem eigenen Wegzeichen 2005 vom Sauerländische Gebirgsverein (SGV) markiert worden.
Die Straße der Arbeit greift verschiedene Aspekte der Industriegeschichte im Bergischen Land auf. Acht Oberthemen geben die Vorlage für die Wegführung. Die Themen werden in Informationsschriften und auf Schautafeln farblich voneinander getrennt.
Als weiße Route bezeichnet man die Startsequenz von Wuppertal nach Wipperfürth, die sich der Textilindustrie an der Wupper widmet. Die gelbe Route folgt alten Handelsstraßen von Wipperfürth weiter nach Marienheide. Auf der grauen Route geht es um die Frühindustrie und die grüne Route beschäftigt sich auf dem Weg nach Reichshof mit Schmugglerpfaden in der ehemaligen Grenzregion.
Auf der silbernen Route von Eckenhagen hinein ins Nutscheid wird die Erzgewinnung thematisiert. Die blaue Route leitet von Morsbach nach Nümbrecht und informiert über das Wasser, dass die frühe Industrieansiedlung im Bergischen Land erst möglich gemacht hat. Auf der schwarzen Route von Nümbrecht nach Engelskirchen steht der Schwerverkehr im Fokus und bei der roten Route schließlich dreht es sich um Eisenverarbeitung in alten Schmiedehämmern.
Auf dieser Seite bieten wir den gesamten Wegeverlauf der Straße der Arbeit kostenfrei als GPS-Track für Navigationsgeräte (*.gpx). Die neun Tagesetappen auf der Straße der Arbeit werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Seiten lassen sich dann auch die einzelnen Tageswanderungen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Wanderatlas-Empfehlung: Von den Bleicherhäusern in Wuppertal geht es zum Beyenburger Stausee mit dem bekannten und malerischen Panoramablick auf die Klosterkirche in Beyenburg. Man passiert später das Wülfing-Museum, das Industriegeschichte in Originalkulisse zeigt.
Wanderatlas-Empfehlung: Nach dem Besuch der Schloss-Stadt Hückeswagen mit seiner malerischen Altstadt im bergischen Stil geht es zur touristisch gut erschlossenen Bevertalsperre und weiter zur stillen Neyetalsperre, die von schönen Wäldern umgeben ist. Etappenziel ist an der romanischen Nikolauskirche der Hansestadt Wipperfürth.
Wanderatlas-Empfehlung: Im Pulvermuseum in der Villa Ohl kann man sich über Schwarzpulverfabrikation, dem Gold des Bergischen Lands, informieren. Mit Lingesetalsperre und Brucher Talsperre stehen zwei schöne Seen auf dem Programm und in Börlinghausen kann man das moorige Quellgebiet der Wupper betrachten und erlebt, wie der große Fluss das Licht der Welt erblickt.
Wanderatlas-Empfehlung: Gleich zu Beginn der Tour steigt man hinauf auf den Unnenberg (506m). Hier kann man vom Unnenbergturm den weiten Blick über das Oberbergische Land und ins Ebbegebirge genießen. Durch die Wacholderheide Branscheid kommt man nach Eckenhagen mit sehenswerter Barockkirche.
Wanderatlas-Empfehlung: Wald satt gibt es auf dieser Etappe, die zunächst durch den Puhlbruch (größtes Naturschutzgebiet im Oberbergischen) zur Silberkuhle (515m) führt, dann hinein ins rheinland-pfälzische Wildenburger Land leitet und schließlich durchs Morsbacher Bergland auf Morsbach zusteuert mit schönem Ortskern rund um die romanische Emporenbasilika St. Gertrud.
Wanderatlas-Empfehlung: Vom Morsbacher Aussichsturm genießt man gleich zu Beginn der Wanderung einen herrlichen Blick über Bergisches Land und hinüber zum Westerwald. Im Besucherbergwerk Grube Silberhardt kann man sehen, wie früher Rohstoffe gewonnen wurden, bevor man durch den Nutscheid nach Waldbröl wandert.
Wanderatlas-Empfehlung: Von Waldbröl aus geht die Reise weiter ins Homburger Ländchen. Man trifft auf dieser Etappe auf die evangelische Kirche in Nümbrecht, deren Baubeginn man im 10. Jahrhundert vermutet, Schloss Homburg mit dem Kulturhistorische Museum des Oberbergischen Kreises und die Tropfsteinhöhle Wiehl.
Wanderatlas-Empfehlung: Man startet im Homburger Ländchen und wandert ins Naturschutzgebiet Immerkopf. Später kommt man zur Aggertalhöhle. In Engelskirchen besteht die Möglichkeit, sich im LVR-Industriemuseum Engelskirchen über die Anfänge der Stromproduktion in Deutschland zu informieren – in der alten Fabrik, die der Vater des Gesellschaftstheoretikers Friedrich Engels gründete.
Wanderatlas-Empfehlung: Zwei Kirchen, ein Schloss und alte Steine, so kann man die Schlussetappe charakterisieren. Man startet an der Severinskirche (12. Jahrhundert) und endet an der Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung. Zwischendrin passiert man das schmucke Schloss Gimborn, die Ruine der Burg Eibach und das Grauwackegebiet am Brungerst (347m).
Was macht man, wenn man im Großraum Köln wohnt und mal raus in die Natur will? Man fährt entweder in die Eifel oder ins Bergische Land. In beiden...
Zugegeben: Die ersten 1,6 Km vom Bahnhof in Gummersbach bis zum Ortsausgang - Überquerung der B256 (Westtangente) - sind kein Naturlehrpfad. Wenn...
Der Meerhardtturm steht südwestlich von Gummersbach im Bergischen Land. Auf einer rund 13 Kilometer langen Tour erkunden wir die nähere Umgebung...